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Martin Sturmer

Afrika!

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Informationen: , 29 €

Verlag: UVK

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Rezension

Afrika wird in den deutschen Medien oft auf ein paar K-Worte reduziert: Kriege, Korruption, Krankheiten, Katastrophen, Kriminalität. Viel zu einseitig, meint Martin Sturmer. Der österreichische Journalist hat Beweise für diese Wahrnehmungsstörung gesammelt und illustriert ihre Konsequenzen - nicht sehr unterhaltsam, dafür aber gründlich. Warum lesen oder hören wir, wenn es um Afrika geht, viel über Politik und Natur, wenig über Wirtschaft und fast nichts über Kultur? Wieso reden wir immer allgemein von Afrika, obwohl der Kontinent so groß und komplex ist? "Lasst die afrikanischen Journalisten arbeiten, statt eure teuren Korrespondentenbüros wegzurationalisieren!", schlägt Sturmer als Lösung vor.

(clb)

Kurzbeschreibung

Afrika ist ein Kontinent jenseits unserer Wahrnehmung. Seit Jahrzehnten wird die mangelnde Qualität der Afrika-Berichterstattung in deutschsprachigen Medien kritisiert. Zu Recht: Die Überbetonung von negativen Aspekten wie Bürgerkriegen, Hungerkatastrophen und Krankheiten entspricht den aktuellen Entwicklungen auf dem aufstrebenden Erdteil kaum. Afrika heute – das ist auch der Kontinent enormen Wirtschaftswachstums, beispielloser Innovationen und herausragender Persönlichkeiten. Warum aber bekommen wir von diesen Entwicklungen nichts mit? Und wie kann die Afrika-Berichterstattung organisiert werden, um eine realistische Darstellung des Kontinents zu ermöglichen? Das sind die beiden zentralen Fragen, denen Martin Sturmer in seinem Buch nachgeht. Ausgehend von Erkenntnissen der Kommunikationswissenschaft zeigt Sturmer, welche Faktoren und Akteure das gegenwärtige Afrika-Bild beeinflussen. Er dokumentiert schwere journalistische Fehlleistungen und beschäftigt sich mit ihren weitreichenden Folgen auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Kontinents und seiner Menschen. Schließlich belegt der Autor auf Basis einer Medienresonanzanalyse, dass eine differenzierte Afrika-Berichterstattung auch unter schwierigen medienökonomischen Bedingungen möglich ist. Sturmer spricht sich für einen Perspektivenwechsel aus, in dem afrikanische Journalisten selbst über ihre Heimatländer berichten. Pressestimmen: Mit “Afrika!” hat Martin Sturmer eine ausgezeichnete Analyse – und Kritik – der Afrika-Berichterstattung im deutschsprachigen Raum vorgelegt. (afrikaecho.de, 6.3.2013) Klar strukturiert und angereichert mit vielen Beispielen aus vergangener (Kongo-Krise, Biafra-Krieg) und sehr aktueller Berichterstattung (Kony 2012, Somalia) ist Martin Sturmer damit ein Buch gelungen, das nicht nur JournalistInnen sondern alle, die sich für Afrika interessieren und darüber berichten, mit Gewinn lesen können und sollten. (kleineethnologin.wordpress.com, 28.1.2013)


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