Brixton Hill
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 8.99 €
Verlag: Heyne
Rezension
Emma, genannt Em, Eventmanagerin, ziemlich cool und das schwarze Schaf einer konservativen und reichen Banker-Familie, wird Zeugin, wie Freundin und Geschäftspartnerin Kimmy sich aus einem Hochaus stürzt. Jemand hatte die Elektronik des Wolkenkratzers manipuliert, die Rauchschwaden und verschlossenen Türen lösten bei Kimmy eine Panikattacke aus. Kurz danach wird Ems Bruder Opfer eines Feuers in ihrer gemeinsamen Wohnung, auch dieses Mal versagte das Sicherheitssystem des Hochhauses. Statt sie als mögliches Opfer zu sehen, vermutet die Polizei Em hinter den Anschlägen, jemand hat elektronische Spuren auf Twitter und Co. manipuliert, um sie in den Fokus der Ermittlungen zu bringen. Sie selbst fühlt sich als Opfer einer Intrige und taucht unter. Sie meint auch zu wissen, wer hinter den Anschlägen steckt und möchte ihn zur Rede stellen. Bei Hackern, die ihre Fähigkeiten dazu nutzen, einer gerechten Sache zu dienen, findet sie Unterschlupf, während sowohl Scotland-Yard als auch ein unbekannter Mörder nach ihr suchen. Londoner Lokalkolorit, die Diskussion über zunehmende Gentrifizierung auch in Randgebieten, kombiniert mit einer Fehde über soziale Ungerechtigkeit bilden, von Occupy-Bewegung bis Anonymous, ein spannendes Setting. Teilweise wirkt aber die Hetzjagd der Polizei gegen Em willkürlich, zumal es wenig Konkretes gibt, das auf sie als Täterin hinweist.
(md)