Die verschwundene Bibliothek des Alchimisten

Im zweiten Teil der Mittelalter-Trilogie um den wissenshungrigen Ignazio da Toledo gerät der Reliquienhändler im Jahre 1227 in eine Intrige, die mit der Entführung der Königin Blanca von Kastilien beginnt. Verdächtigt wird der Graf von Nigredo, der allerdings nur aus Erzählungen ein Begriff ist. Gemeinsam mit seinem Mitstreiter Willalme und dem selbstgefälligen Krieger Philippe de Lusignan macht sich der Kaufmann auf gen Toulouse. Zuvor erhält Ignazios Sohn den Auftrag, die "Turba philiosophorum" zu beschaffen, ein Buch mit alchemistischen Texten. Auf der Reise muss Ignazio erfahren, dass der sagenumwobene Graf von einem mysteriösen Ort namens Airagne eine Schreckensherrschaft führt und dort das einfache Volk bis zum Ende seiner Kräfte arbeiten lässt. Doch wozu? Marcello Simoni ist eine interessant konstruierte Geschichte um die Alchemie des 13. Jahrhunderts gelungen, die den Leser in ein Labyrinth aus politisch-kulturellen Rätseln, Mysterien und Geheimnissen der damaligen Zeit schickt. Bei der Ausgestaltung der Charaktere und der Hintergründe um das Rätsel von Airagne bleibt der italienische Autor allerdings etwas knapp. Aber es bleibt ja noch der finale dritte Teil zum Erhalt der Bestnote.

(ole)

Frühjahr 1227. Reliquienhändler Ignazio da Toledo wird ins spanische Córdoba gerufen: Blanca, die Königin von Frankreich, ist verschleppt worden; Ignazio soll sie suchen. Eine heikle Mission, denn er und seine Gefährten bekommen es mit einem unberechenbaren Gegner zu tun: Graf Nigredo, der mit düsteren Mächten im Bunde stehen soll, hält Blanca in seiner Burg gefangen. Und das ist nicht die einzige Bedrohung, die von ihm ausgeht...