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Oliver Bottini

Ein paar Tage Licht

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Dumont

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Redaktion

Leser

Rezension

Virtuos verknüpft Oliver Bottini die Problematik deutscher Rüstungsexporte mit einer Kriminalgeschichte: Ein deutscher Rüstungsmanager wird in Algerien entführt. Für den algerischen Geheimdienst steht fest, dass islamistische Terroristen die Täter sind, auch die offiziellen deutschen Stellen würden sich mit dieser Erklärung zufriedengeben. Jedoch zweifelt BKA-Mann Ralf Eley an dieser Theorie und forscht nach. Er kommt einer Gruppierung auf die Spur, die nicht in das übliche Gut-Böse-Schema der Weltpolitik passt.

Während allenthalben vor Komplexität zurückgeschreckt wird, führt Bottini allein in den ersten fünf Kapiteln unterschiedlichste Figuren ein. Er entwickelt Handlungsstränge auf zwei Kontinenten, verbindet Algeriens Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit Waffenhandel, Terrorismus und Korruption und lässt sowohl idealistische als auch raffgierige Politiker, zweifelnde Lobbyisten sowie Terroristen, die vielleicht doch eher Freiheitskämpfer sind, auftauchen. Damit macht er deutlich, dass auf der einen Seite natürlich Politik, Geheimdienste, Botschaften und Polizeibehörden stehen, die die Wahrheit nicht sehen wollen und lieber auf einfachste Erklärungen zurückgreifen. Auf der anderen Seite aber stehen wir, die Öffentlichkeit, die Bürger, die diese Erklärungen hinnehmen und nicht nachfragen. Am Ende dieses großen Kriminalromans steht der Vorsatz, zukünftig ein wenig genauer hinzusehen.

(sh)

Kurzbeschreibung

Selten gelingt es so exzellent, politische Geschichte in einem spannenden Plot zu vergegenwärtigen.« TOBIAS GOHLIS, DIE ZEIT Algerien: Afrikas größtes Land, mit Reichtum gesegnet, im Innersten zerrissen. Hier wird ein deutscher Rüstungsmanager entführt, angeblich von islamistischen Terroristen, so der algerische Geheimdienst. Doch für BKA-Mann Ralf Eley, an der deutschen Botschaft in Algier stationiert, passen zu viele Puzzlestücke nicht zusammen. Allerdings kann er nicht ermitteln, ohne die Ausweisung zu riskieren. Also tut er es diskret, mithilfe der algerischen Untersuchungsrichterin Amel, seiner heimlichen Geliebten. Bald wird klar, dass es um viel mehr geht als um das Leben eines Entführten. Denn zahlreiche Spuren führen nach Deutschland, zu einem schwäbischen Waffenhersteller. Und Eley begreift: Wenn er die Wahrheit ans Licht bringen will, muss er alles aufs Spiel setzen. Auf virtuose Weise verwebt Oliver Bottini das Thema (deutsche) Rüstungsexporte in einem mitreißenden Kriminalroman. Präzise lotet er die Untiefen von Macht und Unterdrückung aus und führt mit eindrucksvoller Intensität vor Augen, woran das System immer kranken wird – am Mangel an Menschlichkeit. Pressestimmen: "Trotz der Komplexität und Brisanz seines Themas und seines hohen Erzähltempos, bewahrt sich Bottini seine stilistische Leichtigkeit. (…) Reißt mit und rüttelt auf." Günter Keil, DIE RHEINPFALZ ""Ein paar Tage Licht" zeigt einmal mehr, was Oliver Bottini kann, und was er kann, das ist Premium-Kriminalliteratur auf der Höhe der Zeit." Ulrich Noller, WDR, FUNKHAUS EUROPA "Ein erhellendes Buch." Knut Cordsen, DEUTSCHLANDRADIO KULTUR "Vielschichtige Figuren, eine komplexe Geschichte und ein souveräner Erzähler. Ein großartiger Kriminalroman." BÜCHER MAGAZIN „Einer unserer besten Krimischriftsteller […] Man geht ganz erleuchtet aus dem Roman heraus. Davon, dass es Genreliteratur geben kann, die mit komplexen Figuren und Strukturen operiert.“ Elmar Krekeler, DIE LITERARISCHE WELT "Ausgefuchster Politthriller, erhellend durch Möglichkeitssinn." DIE ZEIT "Bottini wirft elegante, knappe Sätze mit feiner Ironie aufs Papier. Und doch schwingt stets Tiefe und Ernsthaftigkeit mit […] reißt mit und rüttelt auf." Günter Keil, LANDSHUTER ZEITUNG "Ganz einfach brillant." Ingeborg Sperl, DER STANDARD "Bottini [...] erzählt schwungvoll [und das] macht aus seinem Roman große Literatur." BERLINER ZEITUNG "Und natürlich gibt es ein überraschendes Ende. Wie es sich gehört für einen guten Krimi, den Bottini auch diesmal wieder geliefert hat." Raimund Kirch, NÜRNBERGER ZEITUNG "Ein großer Krimi. Irritierend aktuell." Udo Feist, WDR2 "Ein vielschichtiger und hochaktueller Krimi, spannungsgeladen und lehrreich." Petra Pluwatsch, KSTA "Bestens recherchiert, spannend konstruiert - und stilsicher geschrieben: Oliver Bottinis Krimis sind Perlen auf dem unübersichtlichen Markt der Spannungsliteratur." SONNTAG "Oliver Bottini ist nicht nur ein gewiefter Krimischreiber, er ist vor allem auch ein hochpolitischer Autor." Sylvia Staude, FRANKFURTER RUNDSCHAU "Dies ist ein genau recherchierter, atmosphärisch dichter, ein lehrreicher, spannender und anrührender politischer Roman aus der Feder (...) eines deutschen Autors, also eine Rarität." Jochen Vogt, WAZ "Eine fesselnde Handlung, die moralische Fragen aufwirft, ohne missionarisch zu wirken. […] Bottini zählt zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren in Deutschland." Birgit Ruf, NÜRNBERGER NACHRICHTEN" "Bottinis Krimi kann es zweifellos mit den besseren Romanen von Don Winslow aufnehmen: Spannend, gut geschrieben und wie die seines US-Kollegen verdammt realistisch." Wolf-Dieter Vogel, taz "Komplex, rasant, kritisch und toll erzählt." Martin Wiggeshoff, BUCHMARKT "Auf virtuose Weise verwebt Oliver Bottini das Thema (deutsche) Rüstungsexporte in einem mitreißenden Kriminalroman." BUCH-MAGAZIN "Bestes Thriller-Handwerk." NEWS "Spannend, überraschend, zupackend und poetisch, einfach traumhaft geschrieben und erzählerisch exzellent." Alf Mayer, STRANDGUT "Komplex, penibel recherchiert, raffiniert und hochspannend […] Bottini ist ein aufklärerischer Erzähler von Format." BUCHKULTUR


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