12 Wasser. Zu den Anfängen

Nur gut, dass ein umfangreiches Booklet beiliegt, in dem das üppige Personal, die Kalender, Sprachen und Währung erläutert werden. Und Bernd Stephan den Hörer mit seiner ruhigen, aber vielstimmigen Lesung an die Hand nimmt. Denn Greiff hat bei seinem Debüt ein wenig Tolkien gespielt und ein neues Fantasy-Universum erschaffen. Mit schöner Sprache, aber auch derart komplex, dass er sich zuweilen in seiner Welt verliert und vom Hörer Aufmerksamkeit sowie Ausdauer fordert. Zumal die beiden Helden – der junge Hirte Babu und der Offizier Felt – nacheinander vorgestellt werden und zunächst der Zusammenhang zur mystischen Handlung nicht eindeutig wird.

Es geht um eine Gemeinschaft von Frauen (Undae), die dem Wasser verbunden sind, ihr langes Schweigen brechen und die Menschen des Kontinents vor einer weltweiten Dürre warnen. Drei von ihnen machen sich auf die lange Reise zu den zwölf Quellen, um die Katastrophe abzuwenden. Begleitet werden sie von Babu und seinem Falken sowie dem widerwilligen Schwertkämpfer Felt. Sonor und souverän, mit gutem Gespür für Spannung und Stimmungen (und Stimmen) hat das Epos mit Bernd Stephan den optimalen Sprecher.

(red)

Wasserstände sinken, Quellen versiegen, etwas geht vor. Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden, die großen Schlachten sind Vergangenheit. Aber unter der Oberfläche mehren sich dunkle Vorzeichen. Die Undae, eine Gemeinschaft von hohen Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, treten aus ihrer Abgeschiedenheit zurück in die Welt, um die Menschen zu warnen: Schwindet das Wasser, schwindet die Menschlichkeit. Drei von ihnen machen sich auf den Weg zu den zwölf Quellen, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen. Aber sie gehen nicht allein. Drei welsische Offiziere, ein Hirte und sein Falke begleiten sie auf eine Reise voller Gefahren und mit ungewissem Ausgang. Das gleichnamige Buch ist im dtv erschienen. Pressestimmen: Sonor und souverän, mit gutem Gespür für Spannung und Stimmungen (und Stimmen) hat das Epos mit Bernd Stephan den optimalen Sprecher. BÜCHER Als Hörbuch ist das Erstlingswerk des niederländischen Autors einfach unschlagbar - dank Bernd Stephan, der allein kraft seiner wandelbaren Stimme jede einzelne Spielminute zum reinen Nervenkitzel für die Ohren macht. Fünf CDs voll packendem Thrill und ganz viel Herz machen die Geschichte zu einem wunderbaren Vergnügen, dem man sich gerne mehr als einmal hingibt. literaturmarkt.info Gänsehaut - Feeling vorprogrammiert. www.klickreviews.blogspot.de Bern Stephan schafft es, die Intensität der Geschichte aufzugreifen und in ihrer ganzen Wucht darzustellen und den Hörer voll in die Mythen dieser Welt hineinzuziehen. Die kurzsätzigen Actionszenen kann er schnell und heftig darstellen, die langen Beschreibungen lebendig und eindrucksvoll in Szene setzen. Experiment Stille Neben der ohnehin sehr atmosphärisch wie spannend erzählten Geschichte und dem wortgewandten wie verständlichen Erzählstil weiß auch der Sprecher zu überzeugen. Seine Interpretation der Geschichte haucht den Protagonisten und dieser sehr fantasievollen wie grausamen Welt Leben ein. Ratgeberspiel Der Sprecher Bern Stephan wechselt in seinem Vortrag zwischen Erzählweise, die der philosophischen Intention folgt, und spannender Unterhaltung, die ins Geschehen zieht. ekz-Informationsdienst