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Apostoloff

Sibylle Lewitscharoff

Apostoloff

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Sibylle Lewitscharoff

Informationen: gekürzte Lesung, 331 Minuten, 4 CDs, 21.95 €

Verlag: Der Hörverlag

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Rezension

Dieses Hörbuch ist ein Kleinod, ein sprachliches Kunstwerk! Als bekennender Gegner der schwäbischen Mundart bin ich zurückgezuckt, als Sibylle Lewitscharoff zu lesen anhob. Diese weichen „T“s, dieser extrem artikulierte und doch leicht verwischt wirkende Singsang machen klar: Hier spricht eine im Ländle Geborene. Doch schnell schlug meine Ablehnung in Begeisterung um. Hier passt einfach alles. Das latente Schwäbeln, diese um perfekte Aussprache ringende Über-Artikulation, diese weiche Stimme – das alles unterstreicht den Klang der Sätze und den Wortreichtum dieses kleinen, aber überaus feinen Sprachkunstwerks. Autorin und Ich-Erzählerin verschmelzen hier zu einer Einheit – man meint förmlich, der Autorin beim Schreiben zuzuhören.

Die übel gestimmte Ich-Erzählerin berichtet nörgelnd von einer Reise durchs heutige Bulgarien. Sie gibt Auskunft über ihre Familie, setzt sich mit ihrem bulgarischen Vater auseinander, der sich einst das Leben nahm und nun mit anderen längst Toten aus der alten Stuttgarter „Bulgaren-Clique“ in sein Geburtsland überführt wird. Wie kunstvoll und witzig Sibylle Lewitscharoff mit den Worten jongliert, wie geschickt sie es anstellt, die Handlungsebenen miteinander zu verweben, und zugleich Sympathie für die missmutig-bissige Ich-Erzählerin weckt, das sucht süß-sauer „ihresgleichen“.

(jr)

Kurzbeschreibung

Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig, die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren in ihre alte Heimat überführte. Darunter der frühverstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Der möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, doch seine Vermittlungsversuche sind wenig erfolgreich. „Dieser ruhige, in jeden Dialekt gefärbte Sound ihrer Stimme passt hervorragend zur wortgewaltigen, witzigen, manchmal gar thomas-bernhardschen Endlostirade.“ Welt kompakt „Ein Faszinosum.“ Kölner Stadt-Anzeiger „Eine schwäbisch-bulgarische Familien-Gesellschaft auf Abenteuerreise. Schwer zu sagen, wer dabei gewinnt, das Schwäbische oder das Bulgarisch – auf jeden Fall der Hörer!“ hr2-Hörbuch-Bestenliste „Ein Meisterwerk!“ Heilbronner Stimme „Sehr, sehr witzig!“ Brigitte


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