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Die Herzogin von Gerolstein

Jacques Offenbach, Karl Krauss

Die Herzogin von Gerolstein

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Wolfram Berger

Informationen: Hörspiel, 70 Minuten, 1 CDs, 24.95 €

Verlag: mandelbaum

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Rezension

Schon die Fassung der Opera Buffa von Jacques Offenbach ist brüllend komisch. Aber was die Edelfeder und Satiriker Karl Kraus Anfang des 20. Jahrhunderts aus der knallbunten Militär- und Provinzposse gemacht hat, lässt die Zuhörer endgültig nicht mehr von der Angel. Ganz im Ernst: Hier ist keine Chance für Ernsthaftigkeit.

Die Geschichte: Im fiktiven Herzogtum Gerolstein übernimmt die naive Großherzogin Irene die Regentschaft. Prinz Henry von Sinistrien und General Bumbum buhlen um die Gunst der Herrscherin - die aber will nur einen, den braven Grenadier Fritz. Den befördert sie flux zum Schlachtenführer, und damit mal was geschieht, wird aus Dummheit und Eitelkeit mal eben ein Krieg gegen das Nachbarland angezettelt.

Die Kriegslist: den Gegner betrunken machen, entwaffnen - Sieg! Davor und danach gibt es burleske Liebedienerei, Eifersüchteleien und platte Günstlingswirtschaft. Wolfram Berger ist der Märchenonkel dieser Groteske, seine wunderbare Stimme eine Mischung aus Märchenonkel Hans Paetsch und dem frechen österreichischen Kabarettisten Werner Schneyder - man könnte ihm stundenlang zuhören.

Zwei Extras: schmissige Operettenpartituren am Klavier, gespielt von Theocharis Feslikidis Und das Booklett ist mit köstlichen Illustrationen von Linda Wolfsgruber und historischen Bildern versehen. Für Aug und Ohr.

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Kurzbeschreibung

Mit seiner vom Klavier begleiteten Lesung der großen Offenbach-Operette »Die Großherzogin von Gerolstein« hat Karl Kraus das Verständnis für die Tiefenschichten in der Tollheit Offenbachs geweckt und eine Welt blühenden Unsinns entdeckt. Wolfram Berger hat diese Welt in seiner virtuosen Version der Operette wieder gefunden. Im fiktiven Herzogtum Gerolstein, um 1840: Eine junge Regentin, ein Graf, ein Prinz, Heerführer General Bumm und ein fescher, aber kriegsunwilliger Grenadier stehen im Mittelpunkt der Satire, in der durch Dummheit und Eitelkeit ein Krieg losgetreten wird, der aber einen turbulenten und unerwarteten Verlauf nimmt. In der Übersetzung von Karl Kraus, in der das Stück vom Erhabenen zum Lächerlichen changiert, klingen auch Bruchstücke aus »Die letzten Tage der Menschheit« mit. Wolfram Bergers fulminanter Parforceritt durch alle Rollen des Stücks ist komisch, spannend, absurd und voller Überraschungen. Dem Wortjongleur gelingt eine ebenso dichte, geniale wie blöde, ebenso tiefsinnige wie burleske, jedenfalls brillante Inszenierung. Begleitet wird er dabei von Theocharis Feslikidis am Klavier.


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