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Eine Insel

Terry Pratchett

Eine Insel

FANTASY UND SCIENCE-FICTION

Gelesen von Stefan Kaminski

Informationen: gekürzte Lesung, 280 Minuten, 4 CDs, 19.95 €

Verlag: Random House Audio

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Rezension

„Die blaue Lagune – reloaded“ – so könnte man boshaft Pratchetts Schiffbrüchigenroman aus dem Jahre 2008 nennen. Ein Werk, das aus Pratchetts ansonsten fantastischen Œvre ein wenig ausbricht, eine Geschichte jedoch, die ihm ob ihrer allegorischen Qualität so wichtig war, dass er seine anderen Projekte zurückstellte, und die ihn seinen Fans und Noch-nicht-Fans in einem anderen Licht präsentiert.

Daphne, ein Mädchen aus gutem englischen Hause findet sich nach einem Tsunami gestrandet auf einer Südseeinsel wieder. Schnell lernt sie Mau kennen, den letzten Inselüberlebenden der großen Welle. Sprachliche und kulturelle Schranken müssen überwunden werden, um das neue Leben zu gestalten. Doch nicht lange bleiben sie allein, ihre neue Welt muss bald zeigen, was sie wert ist.

 Dieses historische Märchen ist keine literarische Innovation, es bietet aber einen quietschlebendigen Tummelplatz unterhaltsamer Charaktere und Konstellationen. Vor allem aber ist es eine wunderbare Bühne für Stefan Kaminskis Stimmgenie. Leichtzüngig wechselt er zwischen Geschlechtern, Ethnien und Spezies, seine Interpretation eines Papageis legt nahe, dass er umgehend ein biologisches Lehrwerk einlesen sollte.

 

Alles in allem ist dieses Hörbuch uneingeschränkt empfehlenswert für Menschen mit Zeit zum Träumen – oder mit Strandurlaub.

(ds)

Kurzbeschreibung

Weise, witzig, wundersam: Terry Pratchett in Hochform! Wenn man alles verliert, wie soll man den Mut finden weiterzuleben? Einen Monat hatte Mau allein auf einem winzigen Atoll im großen Pelagischen Ozean verbracht. Als Junge hatte er seine Familie verlassen; als Mann sollte er mit seinem selbstgebauten Kanu heimkehren zur Insel des Lichts. Nur genau am Tag seiner Rückkehr zog ein Sturm auf. Nur knapp erreichte er seine Heimatinsel, doch niemand war mehr dort. Ein großes Fest sollte zu Maus Rückkehr am Strand veranstaltet werden, doch eine gigantische Welle tötete alle Bewohner seiner Heimat. Mau ist verzweifelt. Warum hat er allein die Katastrophe überlebt? Und wie konnten die Götter sie zulassen? Doch inmitten von quälenden Fragen und tiefer Trauer gibt es auch Hoffnung für Mau: Plötzlich steht ein fremdes Mädchen vor ihm – Daphne, die einzige Überlebende des gestrandeten Segelschiffs „Sweet Judy“. Und sie richtet ein metallenes Rohr auf ihn. Plötzlich sprühen Funken und eine Kugel rollte aus dem Rohr in den Sand. Mau nimmt das Rohr entgegen und bedankt sich für das Geschenk des Feuers. Daphne ist kein gewöhnliches 13-jähriges Mädchen, eigentlich heißt sie Ermintrude Fanshaw. Selbst nennt sie sich allerdings lieber Daphne. Ihr Vater steht genau an 139. Stelle in der Nachfolge des Königs von England, wie ihre Großmutter gern betont. Daphne weiß allerdings nicht so genau, wie sie sich in ihrer Situation verhalten soll, denn das hat sie dummerweise nie gelernt. Nach ihrem missglückten ersten Zusammentreffen mit dem Eingeborenen beschließt sie, dass es wohl besser wäre, zur Etikette zurückzukehren. Im Schiffswrack findet sie dann auch noch Einladungskarten und denkt sich, dass eine förmliche Tee-Einladung wohl das Beste sei. Ort: Schiffswrack; Kleidung: ja, bitte. Doch nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten erkennen die beiden schnell, dass sie zusammenhalten müssen, wenn sie überleben wollen. Gemeinsam können sie dem Schicksal die Stirn bieten und eine neue Welt erschaffen. Denn einer allein ist nichts, zwei dagegen sind eine Gemeinschaft. Schon bald tauchen immer mehr Überlebende verschiedener Inseln auf. Sie alle hoffen, hier das Paradies zu finden, weil es doch die Insel des Lichts ist. Doch statt eines weisen Häuptlings treffen sie auf einen 13-jährigen Jungen, der seine Seele verloren hat, und auf ein weißes Hosenmädchen, das mit merkwürdiger Zunge spricht. Und sie wissen, dass Piraten und Plünderer jederzeit zum Überfall ansetzen könnten. Während Daphnes Vater auf sich warten lässt, muss sie mit Mau zusammen lernen, wie man Schweine melken kann, warum man unbedingt in sein Bier spucken muss, bevor man es trinkt und wie man Kanonen zur Verteidigung einsetzen kann, auch wenn das Schießpulver ausgegangen ist. Man muss schließlich einfach nur laut genug „Krawumm“ rufen. Als die Piraten und Plünderer auf der Insel landen, muss sich ihre neue Welt der größten Herausforderung stellen, um nicht ein zweites Mal unterzugehen. Doch mit vereinten Kräften schaffen sie auch das. Denn letztlich muss man nur an sich glauben und zusammenhalten. Man darf niemals Angst vor Veränderungen haben, sollte alles hinterfragen und nie aufgeben. So kann man auch den gefährlichsten Piraten überwältigen, dem fanatischsten Priester widerstehen und eine Welt erschaffen, die besser ist als jede zuvor. Und wenn am Ende auch Daphne die Insel mit ihrem Vater verlassen wird, werden der Häuptling und das Geistermädchen einander doch niemals vergessen … Mau ist verzweifelt. Warum hat er allein die Katastrophe überlebt? Und wie konnten die Götter sie zulassen? Doch inmitten von quälenden Fragen und tiefer Trauer gibt es auch Hoffnung für Mau: Plötzlich steht ein fremdes Mädchen vor ihm – Daphne, die einzige Überlebende des gestrandeten Segelschiffs »Sweet Judy«. Gemeinsam können sie dem Schicksal die Stirn bieten und eine neue Welt erschaffen. Denn einer allein ist nichts, zwei dagegen sind eine Gemeinschaft. Sie melken Schweine, bauen Hütten, brauen Bier und helfen jedem, der nach dem Sturm auf ihrer Insel strandet. Als schließlich auch Piraten und Plünderer bei ihnen landen, muss sich ihre neue Welt der größten Herausforderung stellen, um nicht ein zweites Mal unterzugehen …


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