Anne in Avonlea – Folge 5 & 6

"Ich bin schon froh, wenn es mir gelingt, die Menschen einfach nur zu bereichern (...), dadurch, dass sie eine angenehme Zeit verleben, eine kleine Freude verspüren oder einen glücklichen Moment - etwas, was in ihrem Leben nicht passiert wäre, wenn ich nicht geboren worden wäre." Wem so ein Satz nicht das Herz erwärmt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Willkommen in der heilen Welt von Anne, die zwar immer noch auf Green Gables wohnt, aber dem Mädchenalter entwachsen und Lehrerin an der Dorfschule von Avonlea geworden ist. 
Obwohl sie schrecklich aufgeregt ist, kommt die junge Lehrerin bei fast allen Schülern an - den Flegel Anthony biegt sich sie noch zurecht. Nebenbei hat Anne mit ihren Freunden einen "Unser Dorf soll schöner werden"-Verein gegründet, deren Spendensammlung durch Probleme mit Annes Kuh Dolly und einem extrem wütenden Nachbarn überschattet wird. 
Auch bei den neuen Folgen gibt es an der Umsetzung nicht auszusetzen. Die Besetzung passt, die Hintergrundgeräusche sind sehr authentisch und die Musik stimmig. Alles erinnert an Hollywood-Familienfilme der 60-Jahre. Anne strotzt zwar immer noch voll naiver Begeisterung, trägt dies, zum Glück für erwachsene Hörer, seltener und mit weniger Pathos vor. Einige glückliche Momente sind, vor allem für romantische Mädchen, also garantiert.