Der kleine Waschbär Waschmichnicht & das kleine Stinktier Riechtsogut

Mit dem mit Maite Kelly gemeinsam verfassten Kinderbuch „Die kleine Hummel Bommel“ landete Britta Sabbag einen Bestseller. Waschbär und Stinktier in dieser Geschichte hat sie allein erdacht. Beide kleinen Tiere haben etwas gemeinsam: Sie wollen etwas anderes, als von ihnen erwartet wird. Der Waschbär will sich nicht waschen, das Stinktier nicht stinken. Eigentlich wäre es praktisch, wenn sie einfach nur die Sippe tauschen könnten, doch das geht nicht. Und genau an diesem Punkt liegt eine Hilflosigkeit in dieser Geschichte für die Kleinsten. Es geht ums Anderssein. Beide fügen sich am Ende den Wünschen der Gruppe, um dazuzugehören. Schöner wäre es gewesen, sie darin zu unterstützen, ihren ganz eigenen Weg weiterzugehen. Das hätte bei den Waschbär- und Stinktiereltern begonnen, die in der Geschichte viel Strenge und Gebote, dafür wenig Herz zeigen und die auch der Vorleser Philipp Schepmann nicht sympathischer macht. Er liest die ganze Geschichte etwas zu schrill und klamaukig. Auch den Songs nimmt man ihre Fröhlichkeit nicht wirklich ab.