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Königskinder

Reinhard Kaiser

Königskinder

JUGEND UND KINDER

Gelesen von Kai Wiesinger

Informationen: Lesung, 179 Minuten, 2 CDs, 19.95 €

Verlag: der diwan

Altersempfehlung: ab 12 Jahre

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Rezension

 Es waren zwei Königskindern, die hatten einander so lieb. Sie konnten zusammen nicht kommen … Diese zwei Königskinder sind der deutsche Jude Rudolf Kaufmann und die schwedische Touristin Ingeborg Magnusson, die sich bei ihrem ersten Treffen 1935 Bologna ineinander verlieben. Ihre Liebe entwickelt sich über eine fast sechs Jahre fortwährende Korrespondenz, die durch die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen und eine gemeinsame Zukunft getragen wird. Doch nach Jahren des sich Begehrens, ersticken die Schrecken des Nationalsozialismus und die Wirren des zweiten Weltkriegs den Optimismus des Paares. Die Liebe gerät in „ein Trudeln zwischen Traum und Verzweiflung“ und stürzt letztendlich in die Hoffungsleere. Rudolf und Ingeborg werden sich niemals wieder sehen.

Die Versatzstücke aus Briefen und sowohl geschichtlichen als auch persönlichen Einordnungen des Autors Reinhard Kaiser versetzen den Hörer auf intensive Weise in eine gleichermaßen rührende wie tragische Geschichte.

Kai Wiesinger hält sich bei seiner Lesung zurück. Das mag man angenehm finden – für meinen Geschmack aber trägt er zu wenig dieser literarischen Intensität in seinen Betonungen weiter. Dabei geht es doch um so dermaßen viel Gefühl, wie wir es uns heutzutage kaum mehr vorstellen können.

(hank)

Kurzbeschreibung

„Ich war nicht auf der Suche nach Geschichten, als ich die ersten Briefe von Rudolf Kaufmann an Ingeborg Magnusson fand, im Mai 1991, bei einer Briefmarkenauktion in Frankfurt. [Ich stiess] auf einen Stapel von ungefähr dreißig Umschlägen, alle vom gleichen Absender in Königsberg und einigen anderen deutschen Städten zwischen 1935 und 1939 aufgegeben, alle an die gleiche Empfängerin unter der stets gleichen Stockholmer Adresse gerichtet. In den Kuverts steckten noch die Briefe…“ Reinhard Kaiser entdeckt eine wahre Liebesgeschichte: der deutsche Jude Rudolf Kaufmann und die junge Schwedin Ingeborg Magnusson treffen sich das erste Mal 1935, verbringen einige wenige Tage miteinander und leben fortan ihre Liebe über Briefe – eine fünf Jahre andauernde Korrespondenz. Sie wissen nicht, daß sie sich niemals wiedersehen werden. Gepackt von dieser Geschichte beginnt eine jahrelange Recherche. Es gelingt Kaiser, Verwandte und Freunde des jungen Paares ausfindig zu machen und so die atemberaubende – und wahre – Ge­schichte, die auch ein Teil unser aller Geschichte ist, zu erzählen. Deutscher Jugendliteraturpreis 1997 Mit einem Nachwort zur Ausgabe 2004 und von Reinhard Kaiser wiederentdeckten, bisher unveröffentlichten Fotos im Booklet.


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