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Als die Römer frech geworden

Boris Dreyer

Als die Römer frech geworden

SACHHÖRBÜCHER

Gelesen von Axel Thielmann, Wolfgang Schmidt

Informationen: gekürzte Lesung, 73 Minuten, 1 CDs, 12.9 €

Verlag: auditorium maximum

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Rezension

Als müsste die Schlacht im Teutoburger Wald neu geschlagen werden, sorgt der Streit um ihren Stellenwert zum 2.000-jährigen Jubiläum noch einmal für reichlich Säbelgerassel. Da tut es gut, dass sich Axel Thielmann und Wolfgang Schmidt davon nicht anstecken lassen und stattdessen mit wohltuend unaufgeregten Stimmen von den Kämpfen zwischen Römern und Germanen berichten. Natürlich kommt ihnen da die differenzierte Herangehensweise des Althistorikers Boris Dreyer entgegen, der im Zwielicht von Arminiuskult und Heldenverdammung stets den Überblick und vor allem die Ruhe bewahrt.

Eine solch souveräne Gelassenheit strahlen auch Thielmann und Schmidt aus, die im sonoren Wechselspiel von Erzähltext und historischen Zitaten dem Hörbuch eine kurzweilige Dynamik verleihen. Doch so munter, ungezwungen und präzise die beiden auch lesen: Gelegentlich fällt es dennoch schwer, ihnen zu folgen. Das dürfte weniger an den Kürzungen liegen als an den militärstrategischen Zusammenhängen, die trotz Dreyers bodenständiger Sprache auch aufmerksame Zuhörer bisweilen überfordern.

Die komplexen Passagen, die man im Buch beim zweiten Lesen versteht, gehen im Hörfluss erst einmal verloren. Ein ausführliches Booklet hätte da geholfen. Leider aber präsentiert sich die römisch-germanische Schlacht hier in einem ausgesprochen spartanischen Gewand.

(smv)

Kurzbeschreibung

Traurig war der Anblick des Schlachtfelds oder besser: der Schlachtfelder, die sich über Dutzende Kilometer erstreckten. Die Germanen hatten zwar das Überraschungsmoment auf ihrer Seite, dennoch gelang es dem römischen Befehlshaber Varus, sich in ein Lager zurückzuziehen. Am Abend des ersten Kampftags beschäftigte die Römer vor allem eine Frage: Wie sollten sie weiter agieren? Varus hielt einen erneuten Angriff der Germanen für unwahrscheinlich, denn die wussten jetzt, dass er bereit war. Also würde er weiterziehen, die aufständigen Stämme niederschlagen und dann in die Winterquartiere zurückkehren. Das würde Eindruck machen, zuhause in Rom und bei den Germanen. Die Geschichte ging bekanntlich anders aus: die Römer wurden vernichtend geschlagen.


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