Der Duft

 Die ganze Geschichte klinge doch so unglaublich, als habe sie sich ein Thrillerautor ausgedacht, heißt es in diesem Hörbuch. Ein selbstironischer Hinweis des Autors. Doch seine „unglaubliche“ Geschichte ist spannend, gut konstruiert und hinterlässt die Frage: Was wäre, wenn die Fiktion von der Realität eingeholt würde? Zwei Unternehmensberater sollen das Zukunftspotenzial einer Biotech-Firma analysieren. In deren Labor in Uganda entdecken sie illegale Experimente an Berggorillas. Dort wird an einem Duft gearbeitet, der unkontrollierbare Aggressionen auslöst. Eine Konferenz der mächtigsten Männer der Welt in Riad ist Ziel der Duftattacke.

Sprecher Florian Fischer bemüht sich, Emotionen zu vermitteln. Auch „lebt“ er die Handlung. Doch seine Stimme ist zu sanft, um letztlich mitzureißen. Zwar spielt er mit Akzenten, versäumt es aber, die meisten Charaktere voneinander zu unterscheiden. Das irritiert, vor allem bei Dialogen. Stimmig ist die Hintergrundmusik, zu Beginn der Kapitel.

Auch wenn die Art des Attentats an die dritte Staffel der TV-Serie „24“ erinnert und die Frage, ob tatsächliche eine junge Frau die Welt vor dem Chaos retten könnte, mit „nun, ja …“ beantwortet werden muss: Olsberg baut viel und straff Spannung auf – um in eine überraschende, leider fast beiläufig erzählte Auflösung zu münden.

(bär)

Atme, und du tötest! Als Marie Escher beauftragt wird, das Potenzial einer Biotech-Firma zu untersuchen, ahnt sie nichts von einer Substanz, die bei denen, die sie einatmen, unkontrollierbare Aggressionen auslöst. Ehe sie sich versieht, ist sie Teil eines globalen Wettstreits um diesen „Duft“, hinter dem nicht nur Terroristen, sondern auch hochrangige Militärs her sind …