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Rainer Strecker

1988 zog es Strecker nach Hamburg, wo er bis 1994 zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses gehörte. Dort, im Zuge seines Engagements für das Künstlerdrama „Jeff Koons“, wurde er 2001 von Vertretern des Jumbo-Verlages für das Hörbuch „entdeckt“ und gefragt, ob er nicht Cornelia Funkes „Herr der Diebe“ einlesen wolle. Auch durch die Begeisterung Cornelia Funkes von seiner Interpretation ihres Romans wurde Strecker fortan zu ihrem „Haussprecher“, der überdies jüngst in der Theateradaption von Funkes „Tintentod“ am Schauspiel Hannover auf der Bühne zu sehen war. Und seitdem ist er auch für andere Hörbuchverlage im Studio.

Streckers Freude an intellektueller Arbeit lässt ihn von Aufnahmen der Texte von Arno Schmidt oder vor allem der im Januar verstorbenen dänischen Dichterin Inger Christensen träumen. Christensens Gedichtzyklus „Das“ sei ein Meisterwerk. „Sie war ein großartiges Bindeglied zwischen Formalismus und Sinnlichkeit – wissenschaftliche Poesie“, erklärt Strecker, der aber auch Zugang zur einfachen Sprache bestimmter Autoren hat: Guus Kuijer, Markus Zusak oder Sadie Jones könnten beispielsweise mit einem einzigen Satz ein ganzes Paket von Assoziationen öffnen. Manchmal macht es Rainer Strecker aber auch Spaß, wie bei den „Skulduggery Pleasant“-Hörbüchern von Derek Landy, „einfach mal richtig die Sau herauszulassen und ein bisschen Quatsch zu machen“.

  • Rainer Strecker lud hörBücher-Chefredakteur Christian Bärmann iin seine Berliner Wohnung ein.

Daran dürfen seine Mitmenschen zuweilen auch schon mal teilhaben, bevor das Hörbuch überhaupt aufgenommen wurde. Denn Stadtmensch Strecker, der gerne Menschen um sich hat, kann zu Hause nicht arbeiten. „Wenn ich Hörbücher vorbereite, setze ich mich ins Café und lese laut – genauso in der U-Bahn. Nicht wirklich richtig laut, aber schon hörbar, so dass mich einige Leute dann sicher für bescheuert halten“, vermutet er schmunzelnd. Doch mangels der Selbstdisziplin, in seinen eigenen vier Wänden arbeiten zu können, kann Strecker damit gut leben und sich unter Menschen besser konzentrieren. Was ja auch eine Form von Leben im Hier und Jetzt ist.

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