Jeder stirbt für sich allein
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Ulrich Noethen
Informationen: gekürzte Lesung, 563 Minuten, 8 CDs, 29.99 €
Verlag: Osterwold audio
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Rezension
Manche Hörbücher sind nicht vergnüglich und dennoch lohnenswert. So auch Ulrich Noethens Interpretation von Hans Falladas letztem Roman, der jüngst - 60 Jahre nach seinem Erscheinen - überraschend die europäischen Bestsellerlisten erklomm. Fallada beschreibt den scheinbar vergeblichen Widerstand der "kleinen Leute" im Nazi-Deutschland auf Basis einer authentischen Geschichte: Otto und Anna Quangel, Arbeiter und Mitläufer ohne Begeisterung, wollen nach dem Kriegstod ihres Sohnes nicht mehr so weitermachen. Sie schreiben Botschaften auf Postkarten und verteilen diese in der Stadt. Schnell werden sie gefasst und geraten in die gnadenlosen Mühlen der Nazi-Justiz.
Fallada zwingt den Hörer, genau hinzuschauen. Scharf zeichnet er seine Charaktere, beschreibt Mitläufer und Gelegenheitsspitzel, begeisterte Nazi-Kommissare und glühende Obersturmbannführer. Ulrich Noethen berlinert, flüstert, bellt - und all das, ohne zu übertreiben. Seine Stimme führt den Hörer hinab in die Berliner Gassen und Mietskasernen der 1940er Jahre, wo Bespitzelung und Angst, aber auch stille Solidarität das Leben bestimmen.
(akm)Kurzbeschreibung
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