Bruno - Der Junge mit den grünen Haaren

9,95 Euro für eine Lesung, die gerade mal 24 Minuten dauert, ist ganz schön happig. Einerseits. Andererseits liest Ben Becker sein eigenes Kinderbuch so gut, dass man es sich sicher gerne mehrfach anhört - was den Minutenpreis dann natürlich relativiert. Denn Beckers brummender Bass ist eben eine der besten Vorlesestimmen, die man sich nur vorstellen kann. Zumal er genussvoll langsam, mit einem hörbaren Lächeln liest und seinen Bass in vielen lustigen Variationen zur Geltung bringt. Unterstützt wird Becker von seiner Tochter Lilith Maria Dörte, die den Jungen Bruno flott spricht (und singt), sowie von szenischen Geräuschen.

Es geht um den kleinen Bruno, der sich partout nicht die Haare waschen (lassen) möchte. Bis er eines Tages ein Stück leuchtend grüner Seife findet. Fasziniert wäscht er sich damit doch die Haare, die zwar sauber, aber grasgrün werden. Ab sofort muss er auch in der Schule eine Mütze tragen. Dann entdeckt der Seifenfabrikbesitzer den Werbewert des Jungen mit den grünen Haaren …

Wie gesagt: Knapp zehn Euro sind nicht wenig für so ein kurzes Hörbuch. Aber da nicht nur die Lesung klasse ist, sondern auch die beiden flotten Songs sicher mehr als nur einmal im Kinderzimmer laufen werden, kann ruhig mal ein Auge zugekniffen werden.

(bär)

Der kleine Bruno hat seinen eigenen Kopf: Zum Beispiel will er sich nicht die Haare waschen, was immer seine Mutter auch versucht. Bis er eines Tages ein wunderschönes Stück Seife findet. Leuchtend grüne Seife! Damit werden seine Haare nicht nur sauber, sondern auch grasgrün – sehr zum Entsetzen von Brunos Mutter, Oma und der Lehrerin. Und zur Begeisterung der Seifenfabrikbesitzer, die Bruno umgehend zum Werbestar machen wollen. Der ganze Wirbel um seinen grünen Kopf macht Bruno ganz schön zu schaffen. Wie gut, dass am Ende alles nur ein Traum war – oder vielleicht doch nicht?