Poppy Pym und der gestohlene Rubin

Erfolgreiche Schauspieler sind nicht unbedingt gute Hörbuchsprecher. Doch Heike Makatsch schafft es auch ohne Bühnenpräsenz, mit ihrer Stimme Atmosphäre und Tempo zu erzeugen. Sich vielstimmig auszutoben, dazu laden die verrückten Figuren dieses Kinderkrimis geradezu ein: Die elfjährige Poppy lebt im Wanderzirkus von Madame Pym, seit der Mirakulöse Marvin sie aus seinem Zauberzylinder zog. Darum sind Adlerauge Sheila, Luigi der Raubtierbändiger und all die anderen Zirkuskünstler ihre Familie. Als Poppy auf eine richtige Schule soll, ist die gar nicht begeistert. Doch kaum im Internat angekommen, schlagen die Ereignisse Salto, und Poppy findet sich in einer echten Detektivgeschichte wieder. Bei einer Ausstellung mit Schätzen aus dem alten Ägypten verschwindet ein wertvoller Rubin, auf dem angeblich ein Fluch lastet. Mit ihren neuen Freunden macht sie sich auf die Suche nach dem Täter. Laura Wood schafft liebenswert schräge Charaktere, bemüht aber viele Klischees. Makatsch gibt jeder Figur einen unverwechselbaren Tonfall. Weil das so gut zur Stimmung der Geschichte passt, verzeiht man ihr einige Übertreibungen.

(akm)

Als die kleine Poppy als Baby aus einem Zauberzylinder hervorgezogen wird, kann sie nicht ahnen, welch phantastisches und spannendes Leben vor ihr liegt. Sie wächst bei der schrulligen Madame Pym und ihrem wundersamen Wanderzirkus auf. Doch mit den Jahren erkennt die alte Dame, dass sie Poppy keine richtige Schulausbildung ersetzen kann und schickt das Mädchen auf ein Internat. Weil Poppy ihr Herz am rechten Fleck trägt, findet sie schnell die besten Freunde. Doch als eine Mumienausstellung in das alte Gemäuer Einzug hält, geschehen seltsame Dinge. Liegt es vielleicht am Fluch des geheimnisvollen Pharao-Rubins?