Albtraum

Albtraum – das hervorragende Ensemble führt diesen Zustand ausgesprochen glaubhaft zu Ohren.   51 Minuten lang sind Hysterie, Verzweiflung, Wut und Angst zum Greifen nahe: in einem Psychodrama, dessen Puzzlestücke sich erst nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügen und den Hörer ziemlich lange grübeln lassen. Vor allem Effi Rabsiber und Karoline Eichhorn sieht man vor sich, wie sie vor dem Mikrofon mit Händen und Füßen agieren, um ihren verbalen Ausbrüchen Nachdruck zu verleihen. Glaubhafte Emotionen, die durch das natürliche Spiel der anderen Sprecher – etwa Ludger Burmann und Andreas Pietschmann – in dieser überzeugenden WDR-Produktion nach Petra Hammesfahr begleitet werden.

Als Judy Winkler zu ihrem Auto vor dem Bahnhof zurückkehren will – sie hatte ihre Schwiegermutter zum Zug gebracht –, muss sie mit ansehen, wie der Wagen samt ihrem sechs Monate alten Baby gestohlen wird. Doch der Albtraum geht weiter: Als sie völlig aufgelöst nach Hause kommt, steht dort ihr Wagen vor der Tür – und eine Frau im Haus behauptet, sie sei Judy Winkler, und ihr Baby läge schlafend in seinem Bettchen …

Schade nur, dass sich auf dem traurigen Versuch eines (einseitigen) Booklets nicht mal die Sprecher den Rollen zuordnen lassen, sondern stattdessen nur Werbung für weitere Krimihörspiele gemacht wird.

(bär)

Judy Winkler parkt ihr Auto vor dem Bahnhof, um ihre Mutter schnell auf den Zug zu bringen. Als sie zurückkehrt, ist nicht nur ihr Auto, sondern auch ihr darin befindliches Baby verschwunden. Und der Alb wird immer schlimmer, als sie zuhause in ihren eigenen vier Wänden eine Frau vorfindet, die Kind, Auto und Wohnung für sich beansprucht...