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Dem Tode nah

Linwood Barclay

Dem Tode nah

THRILLER UND KRIMIS

Gelesen von Frank Arnold

Informationen: gekürzte Lesung, 457 Minuten, 6 CDs, 19.95 €

Verlag: Hörbuch Hamburg

Hörer-Rezension1

Redaktion

Leser

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Rezension

 Gerne hätte ich ein Auge zugedrückt und diese Lesung noch als „in Ordnung“ gewertet. Doch da sich die beiden letzten CDs aufgrund der vorhersehbaren Auflösung geradezu quälend lang hinziehen, kann ich das Hörbuch guten Gewissens wirklich „nur für Fans“ empfehlen. Dabei ist der haarsträubend konstruierte Plot rasch erzählt: Ein Siebzehnjähriger wird Zeuge, wie die Familie seines besten Freundes ermordet wird. Dadurch geraten er selbst und seine Eltern ebenfalls in tödliche Gefahr.

Was, abgesehen von der Handlung, an Barclays Buchvorlage besonders nervt, sind die selten dämlichen und hölzernen Dialoge. „Er hat keine Widerworte gegeben“, sagt beispielsweise einmal jemand. Ähnlich gestelzt reden fast alle Figuren. Ob bereits im Original oder aufgrund der Übersetzung, entzieht sich meiner Kenntnis. Hinzu kommt, dass der Sprecher in einem eklatanten (An)Fall von „Overacting“ krampfhaft darum bemüht ist, jedem Charakter eine eigene Intonation zu verpassen. Dadurch klingen Jugendliche bei ihm durchgehend weinerlich, Frauen debil und ein Chinese leider genau so, wie er sich in der deutschen Synchronfassung einer albernen Filmkomödie anhören würde. Dies ist umso bedauerlicher, als Frank Arnold derart akustische Verrenkungen wirklich nicht nötig hat. Seine ruhige Stimme verfügt auch so über genügend Ausstrahlung.

(cb)

Kurzbeschreibung

Als die Familie seines besten Freundes verreist, versteckt sich der 17-jährige Derek im Keller, um sich später im leeren Haus heimlich mit seiner Freundin treffen zu können. Der Junge kauert noch unter der Treppe, als die Familie überraschend zurückkehrt. Während Derek darüber nachdenkt, wie er seine Anwesenheit erklären soll, klingelt es an der Tür. Er hört schwere Schritte, der Vater öffnet die Tür - und wird sofort niedergeschossen. Versteckt im Keller muss Derek mit anhören, wie der Killer einen nach dem anderen die ganze befreundete Familie ermordet. Er selbst entkommt und kehrt völlig verstört nach Hause zurück. Weil Derek in seiner Angst nicht wagt, sich als einziger Zeuge an dem Massaker bei der Polizei zu melden, kommt viel zu spät ans Licht, dass es der Killer wahrscheinlich gar nicht auf Adams Familie abgesehen hat...


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