Gab’s denn in den 1940ern schon Handys? Natürlich nicht! Tony Blacks Krimi spielt in der Gegenwart, was man aber leicht mal vergessen kann. Denn sein Held, der saufende, raufende, fluchende Ex-Journalist Gus Dury, ist ein Typ wie aus einem Chandler-Roman. Dass er so redet, als sei er einem schlampig synchronisierten alten Gangsterstreifen entsprungen („Ich wollte gerade abzwitschern“), mag auch an der Übersetzung Jürgen Bürgers liegen, in die sich immer mal wieder ungelenke Anglizismen einschleichen („Heilige Scheiße“, „solide wie ein Fels“).
Die plumpen Sprachbilder, die Durys Gedanken schneller rotieren lassen „als in jedem Mixer“, verantwortet der Autor. Genauso wie die Story, die wie schon bei Durys erstem Fall („Geopfert“) in Edinburgh spielt, um einen brutalen Mord, illegale Hundekämpfe und korrupte Polizisten kreist, von denen einer Durys Ex „fickt“. Schmutzig soll das klingen, hardboiled, neo-noir. Gossentimbre. Ein Sprecherjob, für den Bernd Stephan mit seiner rauchig knisternder Stimme der Richtige ist. Vor allem, weil er der Versuchung widersteht, extra dick aufzutragen, und Durys großspurigen Auftritten eine wohltuend sanfte, zerbrechliche Note verleiht.
(smv)
Ex-Journalist Gus Dury ist alles andere als ein gewöhnlicher Ermittler. Das Pub seines verstorbenen Freundes führt er mehr schlecht als recht, die Trunksucht hat ihn fest im Griff und zu guter Letzt stolpert er eines Nachts auch noch über eine übel zugerichtete Leiche und damit in seinen zweiten Mordfall. Der Tote stellt sich als einer von Rab Harts Jungs heraus, dem Al Capone der Edinburgher Unterwelt, der illegale Hundewettkämpfe im großen Stil betreibt. Dury wittert eine Story und damit, die Chance wieder als Journalist arbeiten zu können. Er muss aber bald feststellen, dass es nicht nur das organisierte Verbrechen ist, gegen das er ermittelt.
Bernd Stephan trifft den derben Ton des Antihelden Gus Dury genau und lässt damit ein sehr düsteres Edinburgh im Kopf entstehen.
Das gleichnamige Buch ist im Zsolnay Verlag erschienen.
Das Pub seines verstorbenen Freundes führt Gus Dury mehr schlecht als recht, die Trunksucht hat ihn fest im Griff und zu guter Letzt stolpert er eines Nachts noch über eine übel zugerichtete Leiche und damit in seinen zweiten Mordfall. Bernd Stephan trifft den derben Ton des Antihelden Gus Dury genau und lässt damit ein sehr düsteres Edinburgh im Kopf entstehen. Buch-Magazin
Wieder liest Sprecher Bernd Stephan, der mit seiner signifikanten rauen Stimme einen gutherzigen kettenrauchenden Trinker glaubwürdig verkörpert, einen packenden Plot. ekz - Informationsdienst
Tony Black setzt neue Maßstäbe in der Kriminalliteratur und erzeugt mit „Gelyncht" fesselnde Spannung, die Sprecher Bernd Stephan mit seiner Stimme perfekt einfängt und ungefiltert an den Zuhörer weitergibt. Der schottische Autor legt nochmal um einiges an Tempo und erbarmungsloser Härte nach und bereitet seinen Fans nach "Geopfert" ein nervenzerreißendes Erlebnis, bei dem einem die Haare zu Berge stehen und eiskalte Schauer über den Rücken laufen. Das verspricht ein prickelndes Vergnügen, dem man stundenlang lauschen möchte. Literaturmarkt.info
Der Schauspieler und Synchronsprecher Bernd Stephan liest authentisch, denn die raue Stimme passt exakt zu Dury. Der Hörspiegel
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