Morgen, Kinder, wird’s was geben
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Dietmar Wunder
Informationen: gekürzte Lesung, 426 Minuten, 6 CDs, 10.95 €
Verlag: Lübbe Audio
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Rezension
Leider habe ich während der sieben Stunden Laufzeit keine einzige Minute mitfiebern können – weder mit dem ermittelnden Detective und Psychologen Alex Cross, noch mit dem Opfer des psychopathischen Täters. Bei letzterem handelt es sich um einen Mathematiklehrer, der eines Tages zwei Kinder aus reichen Elternhäusern entführt. Der Junge ist wenig später tot, insofern konzentriert sich der Plot auf den Verbleib des Mädchens sowie auf die Frage, wer außer dem (bald gefassten) Entführer noch die Hände im Spiel haben könnte.
Dass das Ganze so beliebig dahin plätschert, mag unter anderem an den offenbar rigiden Kürzungen liegen. Dadurch kommt es mitunter zu deutlichen Handlungssprüngen – ärgerlich vor allem dann, wenn auf Dinge Bezug genommen wird, die in der Hörfassung zuvor gestrichen wurden.
Hinzu kommt, dass Dietmar Wunder bisweilen deutlich schwächelt: Auf den ersten zwei CDs übertreibt er es bei der akustischen Darstellung des Psychopathen für meinen Geschmack allzu sehr. Und was wirklich keinen Sinn macht (und auf Dauer nervt), ist seine Tendenz, kurz nach Satzbeginn eine Kunstpause zu setzen – so, als sei im Text ein Gedankenstrich vorhanden: „Bisher – war es immer so gewesen“ oder „Die Tür – stand weit offen“ liest er dann. Patterson- und Alex-Cross-Fans scheinen mir mit dem gedruckten Buch besser beraten.
(cb)Kurzbeschreibung
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