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Totsein verjährt nicht

Friedrich Ani

Totsein verjährt nicht

THRILLER UND KRIMIS

Gelesen von Jürgen Uter

Informationen: gekürzte Lesung, 292 Minuten, 4 CDs, 22.99 €

Verlag: GoyaLiT

Hörer-Rezension1

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Rezension

Alles beginnt mit dem nüchternen und emotionslosen Abriss eines Falls, der sehr an den von Natascha Kampusch erinnert. Man hat das Gefühl, einen entsetzlichen Zeitungsartikel zu lesen. Ein Mädchen, das mit neun Jahren verschwunden ist, wird sechs Jahre später in München gesehen. Die Frage ist, ob die Verstorbene vielleicht doch noch lebt? Sitzt am Ende der geistig behinderte Täter zu Unrecht in der Anstalt? Der Ermittler und Ex-Mönch Polonius Fischer macht sich eigenmächtig daran, den Fall neu aufzurollen, und stellt damit die Ermittlungen seiner Kollegen in Frage. Es folgen Verhöre mit erschreckend gleichgültigen Verdächtigen und Mördern. Wir blicken viel tiefer in gesellschaftliche Abgründe, als uns lieb sein kann. Wir haben Mitleid und Wut. Der Krimi nimmt seinen Lauf und dürfte als solcher schon lesenswert sein.
Jürgen Uter wächst dabei parallel zur ansteigenden Spannung über sich hinaus. Es ist, als würde die Vorlage gar nicht mehr existieren. Die Lesung wird durch die unterschiedlichsten Akzente, vom Thüringischen bis zum „Poltschen“ Bayrisch, von der vom Leben gezeichneten Frau bis zum euphorischen Phantasten, zum Einmann-Stück. Hier liest niemand mehr, hier spricht sich jemand in fieberhafte Trance und eröffnet Möglichkeiten, die die wahre Kunst eines guten Hörbuchs offen legen. 

(hein)

Kurzbeschreibung

Sechs Jahre ist es her, seit das Mädchen Scarlet auf seinem Schulweg verschwand. Ein vermeintlicher Mörder war damals schnell gefunden, eine Leiche jedoch nie. Jetzt erhält der Münchner Hauptkommissar Polonius Fischer den Brief eines Mitschülers, der das Mädchen auf der Straße erkannt haben will. Ist Scarlett gar nicht tot - obwohl ihre Mutter für sie ein Grab auf dem Neuen Südfriedhof gekauft hat? Fischer ist nach einem brutalen Überfall auf seine Freundin nicht mehr er selbst. Er verliert sich in einer fieberhaften Suche nach einer Wahrheit, die keiner sehen wollte. Jürgen Uter spricht mit atemloser Spannung die Geschichte eines Falles, der alle Sicherheiten in Frage stellt. Das gleichnamige Buch ist im Zsolnay Verlag erschienen.


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