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Nicht Chicago, nicht hier

Kirsten Boie

Nicht Chicago, nicht hier

JUGEND UND KINDER

Gelesen von Philipp Baltus, Bernd Stephan

Informationen: Hörbuch, 104 Minuten, 2 CDs, 10.99 €

Verlag: Goya libre

Altersempfehlung: ab 12 Jahre

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Rezension

 

Keiner glaubt Niklas. Weder die Lehrerin noch die Polizei, sogar die eigenen Eltern haben ihre Zweifel. Dabei wird der 13-Jährige von seinem Mitschüler Karl grundlos schikaniert: Auf Drohanrufe folgen Überfälle, eines Tages schlägt Karl zu. Karl sei schließlich Gott, wie er selbst sagt, und für Kotze wie Niklas sei auf der Erde kein Platz. Beweisen kann Niklas es nicht. Aussage steht gegen Aussage. Daher fordert die Polizei auch Niklas auf, die Anzeige zurückzuziehen: Das sei alles nur eine Bagatelle. "Wir sind ja hier nicht in Chicago." Ein Ausweg für Niklas scheint nicht in Sicht. Die letzte Lösung: Selbstjustiz? "Ich bring ihn um, ich schwöre!" Mit diesen Worten beginnt und endet das eindrucksvolle und zugleich beklemmende Hörbuch. Philipp Baltus legt dem Opfer jede Menge Verzweiflung, Trotz und wachsende Unberechenbarkeit in seine junge Stimme. Bernd Stephan versucht als Vater, Polizist oder Lehrerin zu beschwichtigen und herunterzuspielen. Die beiden gegensätzlichen Sprecher legen auf Kirsten Boies emotionsgeladene Vorlage sogar noch eine Schippe drauf, ohne zu übertreiben. Doch egal, ob Buch oder Hörbuch, am Ende bleibt die schwere Frage: Wie würde man selbst reagieren?

(ole)

Kurzbeschreibung

Der 13-jährige Niklas wird von einem Mitschüler schikaniert und sogar zusammengeschlagen. Ein Motiv ist nicht erkennbar. Zeugen gibt es nicht. Niklas ist verzweifelt. Er weiß nicht, wie er sich zur Wehr setzen soll. Können denn seine Eltern oder Lehrer nicht helfen? "Wir sind doch nicht in Chicago!", sagt sein Vater schließlich und geht zur Polizei. Das seien doch alles nur Bagatellen, sagt die Polizei. Niklas' Vater reicht es. Er erstattet Anzeige. Kirsten Boies aufrüttelnder Roman über das hochbrisante Thema Jugendgewalt an Schulen erhielt den Zürcher Kinderbuchpreis La vache qui lit und wurde für den UNESCO Kinder- und Jugendbuchpreis sowie den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Das gleichnamige Buch ist im Verlag Friedrich Oetinger erschienen.


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