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Die Asche meiner Mutter

Frank McCourt

Die Asche meiner Mutter

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Harry Rowohlt, Hans-Jörg Krumpholz, Ernst August Schepmann, Jürg Löw

Informationen: , 125 Minuten, 2 CDs, 19.95 €

Verlag: Der Hörverlag

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Rezension

Nach Film und Hörbuch nun das Hörspiel zum Weltbestseller. Erzählt wird die Geschichte des jungen McCourt und seiner Familie, die sich durch bitterste Armut im Irland der 1920er- und 30er- Jahre schlagen, geplagt von Repressionen der katholischen Kirche und ständig lauerndem Tod. Szenen und Dialoge werden durch Milieugeräusche untermalt: Pferdegetrappel ertönt, wenn es auf die Straßen von Limerick geht, Sauflieder und Thekengeräusche in den Kneipen erklingen. Melancholisches Klavierspiel untermalt die Übergänge, wenn Harry Rowohlt als Ich-Erzähler aus dem Off spricht. Mit gewohnt sicherem Brummbass - aber so abgeklärt, als würden die Ereignisse hunderte von Jahren zurückliegen und nicht seine eigene Kindheit betreffen. 
Aber das aalglatte Hörspiel lässt Limerick kaum als Ort erahnen, der schmutzig ist und übel riecht. Leid und Aufbegehren werden zudem nur von wenigen Sprechern glaubhaft verkörpert. Jele Brückner als Mutter McCourt etwa spricht so steif, dass man sie eher am Standmikrofon im Studio sieht, als als sorgenvolle Mutter, die in einer Baracke versucht, aus Nichts eine Suppe zu kochen. 
Wo aber kein Regie-Einfall festzustellen ist und die Erzählung nur wenig mehr als den Plot liefert, drängt sich der Verdacht auf, dass es hier einzig darum ging, der Wertschöpfungskette ein weiteres Glied hinzuzufügen. 

(mms)

Kurzbeschreibung

Frank McCourt erzählt die Geschichte seiner Kindheit in Irland. Eine Kindheit in bitterer Armut, geprägt durch den arbeitslosen und alkoholabhängigen Vater, die bettelnde Mutter und immer wieder Kindstode und Krankheiten. Frank schafft es trotz all dieser Widrigkeiten, seinem Traum vom gelobten Land Amerika immer näher zu kommen, ohne dabei seinen Humor zu verlieren. Poetisch und ergreifend fängt Regisseur Axel Pleuser („Das zweite Königreich“) im Hörspiel das Irland der 1930er und 1940er Jahre ein. Harry Rowohlt leiht Frank McCourt als Erzähler seine Stimme und Jele Brückner als Mutter Angela klingt zerbrechlich und sensibel zugleich.

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