Knastkinder
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Dietmar Bär
Informationen: ungekürzte Lesung, 145 Minuten, 2 CDs, 12.95 €
Verlag: Random House Audio
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Rezension
Wichtig ist die Geschichte hinter der Geschichte, und die beginnt bei den Dreharbeiten zu dem Tatort Krimi „Manila.“ Auf den Philippinen erlebten Klaus J. Behrend und Dietmar Bär hautnah das Schicksal obdachloser Kinder. Um sie von den Straßen zu bekommen, werden sie tausendfach in Gefängnisse gebracht und sitzen unter Hunger, Krankheit und Prügel sinnlos ihre Zeit ab. Der Verein „Tatort“ macht mit gezielten Aktionen auf das Elend der Kinder aufmerksam und lässt das Theaterstück „Knastkinder“ an Schulen aufführen. Jetzt dient es als Vorlage für diesen Roman. Ein Berliner Junge mit philippinischen Wurzeln aus gutem Hause verlässt ohne das Wissen seiner Eltern im Urlaub das Hotelzimmer in Manila, um auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Er verirrt sich in den Slums, wird beraubt, brutal zusammen geschlagen und landet, weil er nun aussieht wie alle Kinder aus dem Elendsviertel im Kinderknast. Neben Elend und Hunger, erfährt er hier aber auch Freundschaft. Schade, dass der Tatort-Kommissar die Geschichte wie ein Magazinartikel und nicht wie ein Buch liest. Hinzu kommt seine ewig gleiche Betonung und der übertrieben, naiv, schmollende Unterton des Kindes. Schon nach wenigen Minuten geht die Leseweise einem derart auf die Nerven, dass man sich keine weiteren direkten Reden mehr wünscht.
(hein)Kurzbeschreibung
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