Millionär

Die Handlung ist dünn und die Gags haben selten Tiefgang - aber ich habe Tränen gelacht. Es ist, als habe Jaud Herbst den Text auf den Leib geschnitten. Dieser dankt es ihm mit Comedy pur: Er singt Roger Cicero- und Robbie-Williams-Songs, äfft Blondinen nach und glänzt mit kölschen, bayrischen und sächsischen Dialekten, die zum Brüllen komisch sind. Simon Peters, der "Vollidiot", ist wieder da: Arbeitslos, Single und im Dienste der Menschheit nörgelnder Dauergast bei Verbraucher-Hotlines großer Unternehmen. Als ein lautstarkes "blondes Botox-Opfer" über ihm einzieht, hat er nur ein Ziel: Das Mietshaus kaufen und die "Else" rauswerfen. Fehlt bloß eine Million Euro. Ein höchst kurzweiliger Hörspaß!

(bär)

Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Kirchenglocken, Klopapierperforationen, Karriere-Frauen – das sind so seine Widersacher. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben eine Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen. Tommy Jaud schreibt über die gnadenlose Rückkehr eines liebenswerten Chaoten: Nach Vollidiot und Resturlaub der neue filmreife Bestseller kongenial gelesen von Christoph Maria Herbst! Als Schmankerl fügt der Argon Verlag noch Bonus-Tracks mit den besten Versprechern bei. »Tommy Jaud hat mit den Bestsellern Vollidiot und Resturlaub ein brachliegendes Genre neu belebt – den deutschen Männerroman.« Der Spiegel