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Wahlverwandtschaften

Johann Wolfgang von Goethe

Wahlverwandtschaften

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Christian Brückner

Informationen: ungekürzte Lesung, 611 Minuten, 8 CDs, 29.9 €

Verlag: Parlando

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Rezension

"Die Wahlverwandtschaften" wird oft als Goethes experimentellster, modernster und zugleich als sein rätselhaftester Text bezeichnet. Er beschreibt die Geschichte zweier Paare. Eduard und Charlotte sowie Otto und Ottilie haben sich "über Kreuz" verliebt. Damit sind widerstrebende Elemente, Leidenschaft und Vernunft, Freiheit und Fügung verhängnisvoll angeordnet. Diese Tragik endet im Chaos. Sie bedeutet für drei der Liebenden den Tod.

Der ideale Stoff, so scheint es, für Christian Brückner. Nun sind allerhand Elogen über ihn geschrieben worden. Alle zu Recht. Welch Stimme. Welchen Klang sie hat. Welche Atmosphären sie zaubern kann. "The Voice" ist einzigartig. Und trotz der vielen schönen Stunden, die Christian Brückner uns Literaturliebhabern geschenkt hat, lässt "Die Wahlverwandtschaften" den Hörer nicht gänzlich glücklich zurück. Irgendwie mag seine Stimme nicht zu der Stimmung eines Romans aus dem Jahre 1809 passen.

Aber das sind unterm Strich Mäkeleien auf höchstem Niveau. Denn alle Goethe- und Brückner-Fans haben mit den "Wahlverwandtschaften" wundervolle literarische Stunden vor sich. Und die sollten sie genießen.

(kn)

Kurzbeschreibung

Eine Liebesbeziehung zwischen vier Menschen, die in die unausweichliche Katastrophe führt. Der Ehebruchsroman Wahlverwandtschaften ist das wahrscheinlich tiefste Buch Goethes, das rätselhafteste jedenfalls, und bis heute stellt uns seine Lektüre vor unauflösliche Fragen. Sein Leuchten und sein Geheimnis haben nicht nachgelassen. Von Anfang an fand die Kritik in diesem Roman Unermessliches und Unerschöpfliches, wie in der griechischen Tragödie. Die schreckliche Wucht der Vorgänge wird aufgehoben in der Komposition und Musikalität des Kunstwerks. "Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig." Goethe, aus Wahlverwandtschaften "Der kühnste Ehebruchsroman, den die moralische Kultur des Abendlandes hervorgebracht hat." Thomas Mann "Von Männer- und Frauenrollen, so könnte man heute sagen, handelt dieser Roman, von Männerphantasien, Frauenphantasien und ihrer mörderischen Unvereinbarkeit. Ein Chaos an Wunschproduktionen wird da inszeniert, doch so überlegen, so wunderbar ordentlich, daß es als Chaos kaum zu erkennen ist." Reinhard Baumgart, DIE ZEIT, Archiv 1979 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) verliebte sich als Siebenundfünfzigjähriger in die vierzig Jahre jüngere Wilhelmine Herzlieb. Sie wurde das Vorbild für die Figur der Ottilie in seinem Roman Die Wahlverwandtschaften. Das Buch war sofort nach seinem Erscheinen 1809 ein großer Erfolg, aber auch die Empörung vieler Kritiker war groß. Einigen war der Roman zu anstößig, andere bemängelten seine Moralität.


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