Jack Slaughter (5 + 6)
FANTASY UND SCIENCE-FICTION
Gelesen von Simon Jäger, David Nathan, Till Hagen, Arianne Borbach, Klaus-Dieter Klebsch
Informationen: Hörspiel, 63 Minuten, 1 CDs, 9.95 €
Verlag: Folgenreich / Universal
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Rezension
„Außerdem darf ich davon ausgehen, dass sie die ersten vier Folgen Ihrer Hörspielserie gehört haben.“ Mit diesen Worten wird Jack Slaughter, die Tochter (!) des Lichts, bei einem Ermittlungsverhör konfrontiert. Manchmal hat man den Eindruck, dass genau dies nicht der Fall gewesen sein kann, denn der Monster-Bekämpfer scheint mit den Gedanken immer woanders zu sein.
Solche Sätze machen aber den Kultfaktor von Lars Peter Luegs Horror-Sitcom aus. Der Trash-Faktor ist hoch, dafür sind die Titel dieser Folgen irreführend: Weder reist man mit Jack, der in seinen Träumen von seiner Oma aus dem Jenseits beharrlich als Enkeltochter (!) bezeichnet wird, bis ans „Ende der Welt“ noch ins „Land der Vampire“. Seine Auseinandersetzungen mit dem größenwahnsinnigen Mutanten Professor Doom spielen im einst so beschaulichen Jacksonville.
Die Sprecherriege ist gut aufgelegt, allen voran Titelheld Simon Jäger und David Nathan, der hier einmal in einer atypischen Rolle als trotteliger bester Freund Tony Bishop zu hören ist. Wortwitz und Anspielungen auf die goldene Hollywood-Ära (so heißt die Parapsychologin Dr. Kim Novak) dominieren gegenüber dem Grusel, doch für kurzweilige Unterhaltung ist allemal gesorgt. Auch wenn man nach dem 6. Teil immer noch nicht weiß, warum Jack die Tochter des Lichts sein soll ...
(MaHa)