Judastöchter

Mit "Judastöchter" schließt Markus Heitz seine Trilogie ab. Zu schade, denn er überzeugt damit in allen Punkten. Und das sei gleich gesagt: Man muss die ersten Bände nicht kennen, um der Handlung folgen zu können.

Fesselnd wird die Geschichte der Vampirin Sia erzählt, die mit allen Mitteln versucht, ihre Nichte Elena und deren im Koma liegende Mutter Emma zu retten. Beide wurden entführt und die Erpresser zwingen Sia, für sie Wandler zu töten. Sia gerät urplötzlich in den Kampf zwischen den Wandlern und den Shijee, mächtigen, unbesiegbaren Kämpfern. Stets wird sie von der Angst begleitet, dass Elena und Emma wie sie selbst auch von dem Fluch der Judastöchter heimgesucht werden könnten - und dann müsste Sia beide töten! Bei der Suche nach ihnen wird die Vampirin von Eric begleitet, einem Jäger der Wandler. Zwischen ihnen baut sich eine erotische Spannung auf, die ganz fein ist und nie aufdringlich in den Vordergrund rückt.

Beim Hören entsteht vor dem inneren Auge ein aufregender Thriller mit gewaltigen Kampfszenen. Johannes Steck gestaltet die Figuren stimmlich individuell mit so vielen Nuancen, dass deren charakterliche Tiefe hervorragend umgesetzt wird. Wer die ersten beiden Bände der Trilogie noch nicht kennt, möchte das mit Sicherheit nach diesem fulminanten Hörbuch ändern.

(red)

Actionreich und dunkel - der großartige Abschluss der Judas-Trilogie. Nach den Geschehnissen in JUDASSOHN liegt Emma im Koma, während ihre junge Tochter Elena im Krankenhaus wacht. Auch Vampirin Sia ist dort, um zu verhindern, dass ihre Nachfahrinnen nach ihrem Tod selbst zu Kindern des Judas werden. Doch Sia kann weder verhindern, dass Elena aus dem Krankenhaus flieht, um eine Vampirin zu werden, noch das sie entführt wird. Und so beginnt eine abenteuerliche Jagd durch Deutschland, England und Irland.