Den Mond aus den Angeln heben

Andreas Fröhlich kann selbst ein Telefonbuch zum Hörvergnügen erheben. Ehrlich. Seine warme, samtene Stimme ist schlicht ein Genuss. Wenn ihm dann auch noch - wie hier - eine originelle und warmherzige Geschichte vorgelegt wird, in der Fröhlich überdies seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen darf, kann das Fazit nur positiv ausfallen. Fällt es auch. Denn Fröhlich und Hughes sind wie Deckel auf Topf.

Der 14-jährige Bob und seine kleine Schwester Marie-Claire, genannt "Ratte" leben bei ihrem Vater in Winnipeg. Als ihr Vater stirbt, wollen die Geschwister auf keinen Fall ins Heim und machen sich - initiiert von "Rat" (die immer auf der Hut vor "verdammten Pädophilen ist") - auf den Weg nach New York, um ihren Onkel zu suchen, angeblich ein Drogendealer. Ausgerechnet im Moloch Manhattan treffen die Waisenkinder auf wohlwollende Gauner, Hochstapler und einen Top-Rapper, die ihnen bei der Suche helfen. Allerdings auch auf Pädophile …

Eine großartige, magische, aber auch tragische Geschichte, ein modernes Märchen, das zu keinem Zeitpunkt kaltlässt. Und das nicht nur wegen Fröhlichs warmer Stimme.

(bär)

Bobs Schwester ist das tollste Mädchen in ganz Kanada. Wenn sie den Fußball durch den Präriegarten dribbelt, ist sie so glücklich wie sonst niemand. Doch als ihr Vater stirbt, müssen Bob und seine Schwester ihr Zuhause verlassen. Die beiden Waisenkinder machen sich auf einen verwegenen Roadtrip - quer durch Kanada und bis nach New York, um ihren Onkel zu suchen. Andreas Fröhlich erweckt diese warmherzige Geschichte zu einem wahren Hörerlebnis.