Das letzte Einhorn

Beagles Geschichte vom Einhorn, das sich zusammen mit dem Zauberer Schmendrick und der Räuberin Molly Grue auf die Suche nach seinen verlorenen Artgenossen macht, ist heute noch so beliebt wie damals. Im Gegensatz zum bekannten Zeichentrickfilm hat die Buchvorlage jedoch einige Längen, zum Beispiel den Aufenthalt bei Captain Cullys Räuberbande.

Andreas Fröhlich liest souverän, vermag aber nicht restlos zu überzeugen. Schade ist, dass sich viele „seiner“ Stimmen ähneln: So verleiht er sowohl Ruhk als auch Mabruk einen polnischen Akzent. Auch Mommy Fortuna und die Harpyie oder Captain Cully und König Haggard klingen nahezu identisch. Unter dem Strich aber eine gelungene Interpretation des Klassikers.

(kek)

Seit Anbeginn der Zeit lebt das Einhorn allein in seinem Wald, doch eines Tages trägt ihm ein Schmetterling zu, dass es das letzte seiner Art sei. Also begibt es sich – begleitet vom geheimnisvollen Zauberer Schmendrick und der Räuberbraut Molly Grue – auf die Suche nach seinen Artgenossen. Alle, die sich verzaubern lassen möchten, die sich gruseln, lachen und den Kopfhörer nicht mehr absetzen wollen, werden der faszinierenden Lesung von Andreas Fröhlich verfallen, spätestens wenn der Schmetterling flüstert: „Nein, nein, hör zu, hör nicht auf mich, hörst du? Du kannst deine Gefährten finden, wenn du tapfer bist.“