Allmen und der rosa Diamant

Allmen ist cool. Irgendwie. Ein ehedem reicher, nun finanziell ziemlich auf den Hund gekommener, stets über die Verhältnisse lebender und doch immer Contenance bewahrender Schnösel, der mit der Beschaffung verschwundener Kunstwerke sein Geld verdient. Suters Seriendetektiv Allmen ist eine echte Bereicherung der Kriminalliteratur. Er ist wirklich anders. Kein Hardboiled-Detektiv, sondern ein hartgekochtes Weichei, das ohne seinen Gehilfen Carlos kein Bein an das glitschige Deck des Alltags bekommen würde. Das ungleiche Paar macht sich in seinem zweiten Fall auf die Suche nach einem rosa Diamanten. Als Hörer ahnt man schnell, dass dieser etwas anderes ist, als er zu sein scheint. Suter schert sich wenig um knifflige Geheimnisse und eine temporeiche Geschichte. Vieles liegt auf der Hand und es ist eher die eigenwillige Art, mit der Allmen und Carlos ihren Fall lösen, als eine spannungsgeladene Handlung. Ihnen dabei zu folgen und in die fremde Welt des weltfremden und zugleich weltläufigen Allmen zu tauchen, macht den Reiz dieser Krimis aus.

Über Sprecher Gert Heidenreich müsste man nur etwas sagen, wenn er seine Sache einmal schlecht machte. Macht er aber - wie gewöhnlich - nicht.

(jr)

Ein sehr wertvoller rosa Diamant ist verschwunden, und ebenso ein mysteriöser Russe mit Wohnsitz in der Schweiz, der verdächtigt wird, ihn entwendet zu haben. Das Duo Allmen/Carlos soll ihn ausfindig machen, und die Spur führt von London über diverse schäbige Zürcher Außenquartiere zu einem Grandhotel im deutschen Ostseebad Heiligendamm, und zurück zum Gärtnerhaus der Villa Schwarzacker. Wo es bald sehr ungemütlich wird ... Es wird also ernst: Der erste große Fall für »Allmen International Inquiries«.