Die Witwe
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Andrea Sawatzki, Dietmar Wunder, Tanja Geke, Uve Teschner
Informationen: gekürzte Lesung, 437 Minuten, 6 CDs, 19.95 €
Verlag: Argon Verlag
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Rezension
Eben noch hat er sie "angemault", weil sie das falsche Müsli kaufte, jetzt ist Glen Taylor tot. Von einem Bus überrollt. Seine Frau Jean steht daneben, entsetzt, auch über sich selbst, weil sie so erleichtert ist. Endlich ist sein "Unsinn" vorbei. Vor vier Jahren wurde Glen verdächtigt, ein Mädchen ermordet zu haben. Wegen eines Ermittlungsfehlers wurde er freigesprochen. Das Kind blieb verschwunden. Nun könnte die Witwe die Wahrheit sagen. Das zumindest hoffen Detective Sparkes und Reporterin Waters, die sich "Jeanies" Vertrauen erschleicht. Aus mehreren Perspektiven und mit häufigen Zeitwechseln umkreist Barton die verborgene Wahrheit. Sie interessiert vor allem die Seelenlage der Ehefrau. Die anderen geraten eher schablonenhaft. Der häufige Sprecherwechsel ist ein belebendes Element. Dennoch ragt auch aus diesem schillernden Panoptikum exzellenter Interpreten, sonorer, rauer und kristallklarer Stimmen "die Witwe" heraus. Andrea Sawatzki liest sie mit einer fragilen Intensität derart ambivalent, dass man nie weiß, ob man sie bemitleiden oder sich doch besser vor ihr fürchten sollte.
(smv)