Lächelnde Killer

Eine Mischung aus „CSI“, „Akte X“ und „Elefant, Tiger & Co“ verspricht der Pressetext. Klingt ja schon mal interessant, dieses Hörspiel, das der MDR für seinen Sender „Jump“ aufgenommen hat. Es geht tatsächlich um Kriminalfälle, deren Drehbuch Frank Bruder, inspiriert von der Natur und unterstützt vom Kriminalbiologen Mark Benecke, geschrieben hat. Denn auch im Tierreich gibt es schließlich Mord- und Totschlag. Wobei sich bei der Aufklärung die Spannung eher in Grenzen hält, dafür Wissenswertes unterhaltsam vermittelt wird.

Der erste von vier Fällen spielt im Jahr 1991 entlang der schottischen Bucht von Moray Firth. Bill Scott, der von Beruf mit Touristen auf Wal- und Delfin-Beobachtung geht, entdeckt mit seiner Tochter am Strand das Skelett eines Delfins. Das ist verwunderlich, da diese Säugetiere normalerweise nicht zum Sterben an Land kommen. Sollte der Delfin in ein Fischernetz geraten  und von den Fischern wieder ins Wasser geworfen worden sein? Als der Kadaver eines Schweinswals gefunden wird, führen die Bissspuren auf die Fährte von ... Delfinen!

In der authentischen Geräuschkulisse mit Küsten-, Hafen-, Meer- und Delfingeräuschen bewegen sich souveräne Sprecher, die allerdings einige überflüssige Dialoge sprechen müssen, dafür aber von Erzähler Andreas Fröhlich mit Humor begleitet werden.