Whisper Island - Sturmwarnung

Die junge Hannah kann die Gedanken anderer Menschen lesen - oder zumindest Gedankenfetzen auffangen. Ein Hörgerät-ähnliches Gerät ermöglicht ihr, diese Gabe abzuschalten. Als sie zur Mitwisserin skrupelloser Geschäfte ihres Stiefvaters wird, bringt ihre Mutter sie unter ihrem neuen Namen Becca King von San Diego auf die abgeschiedene Insel Whidbey Island. Doch die Bekannte ihrer Mutter, bei der sie Unterschlupf finden sollte, ist kürzlich verstorben. Becca kommt bei einer Motelbesitzerin unter, lernt an der Schule den faszinierenden Derric sowie mehrere andere Jugendliche kennen. Als Derric, mit dem sie sich verbunden fühlt, in den Wäldern schwer und unter seltsamen Umständen verunglückt, taucht Becca ab, will aber das Unglück aufklären.

Auch in ihrem ersten Jugendroman kann Thriller-Autorin Elizabeth George ("Inspector Linley") zum Glück von der Spannung nicht lassen. Der Amerikanerin gelingt es, die interessante Prämisse von Beginn an mit einer Handlung zu verweben, die die Neugier, auch durch Perspektivwechsel, beim Lesen durchweg nährt. Und die jugendlichen Protagonisten sind recht facettenreich, aber nicht zu kompliziert dargestellt, sodass ihre Aktionen nachvollziehbar, gleichwohl zuweilen auch vorhersehbar sind. Da auch eine Prise Romantik nicht fehlt, steht dem Erfolg der Serie beim Zielpublikum nichts im Wege - zumal der gelungene Cliffhanger am Ende zum Kauf des zweiten Teils nötigt.

(bär)

Der Beginn einer geheimnisvollen Reise: Becca King kann die Gedanken anderer Menschen hören. Sie umgeben sie wie ein ständiges Flüstern, dem sie nicht entrinnen kann. Ihr Stiefvater Jeff nutzte Beccas Fähigkeiten skrupellos aus – und ermordete dann seinen Geschäftspartner. Jetzt ist er hinter Becca her. Auf einer geheimnisvollen, abgeschiedenen Insel soll sie sich bei einer Freundin ihrer Mutter verstecken. Bei ihrer Ankunft erfährt Becca, dass die Freundin gestorben ist. Verzweifelt versucht sie, ihre Mutter anzurufen. Ohne Erfolg – das Handy ist tot … »Laura Maire liest mit juvenil forscher Neugierde ... Ihre Stimme ist glockenhell, verführerisch frisch, spielt mit sanft erotischen Untertönen.« DIE JURY DES DEUTSCHEN HÖRBUCHPREISES 2011