Der Modigliani Skandal
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Simon Roden
Informationen: gekürzte Lesung, 282 Minuten, 4 CDs, 19.95 €
Verlag: Lübbe Audio
Rezension
Kaum zu glauben, dass dieser öde Krimi aus der Feder jenes Mannes kommt, der so atemlose Thriller wie „Die Nadel“ oder historische Epen wie „Die Säulen der Erde“ geschrieben hat. Gut, es ist Folletts Erstling aus dem Jahr 1976, der nun erst vertont wurde und bei dem sich der Meister offenbar für seine späteren Pageturner warmgeschrieben hat.
Wie zufällig hat Ken Follett diverse Handlungsstränge, die teilweise nur vage im Zusammenhang stehen, zusammengeschustert. Gleich mehrere Personen machen sich aus verschiedenen Gründen auf die Suche nach einem verschwundenen Meisterwerk des Malers Modigliani. Doch gibt es das Bild wirklich? Wenn ja, ist es tatsächlich ein Original? Was spannend klingt, zieht sich hin wie Kaugummi, zumal sämtliche Personen so oberflächlich beschrieben werden, dass man weder mit ihnen fiebert, noch ihnen den Misserfolg wünscht. Erst auf CD 4 zieht das Tempo etwas an, deutet Follett später so offenkundige Stärken an – wenn man es bis dahin durchgehalten hat.
Simon Roden fällt die undankbare Aufgabe zu, das Beste aus dem Stoff zu machen. Zwar kann er die Schwächen nicht übertünchen, doch mit seiner soliden und lebendigen Lesung peppt er Folletts Debüt in der – zum Glück gekürzten – Audiofassung zumindest auf.
Kurzbeschreibung
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