Schlussblende

Was die Güte dieses Hörspiels angeht, so könnten wir es uns eigentlich sehr einfach machen und auf Seite XX verweisen – dort steht die Rezension zu „Tödliche Fracht“, bei dem Sven Stricker ebenfalls Regie führte und für das Jan-Peter Pflug die Musik schrieb. Handwerklich, atmosphärisch und in Sachen Authentizität fast identisch und nur mit ganz wenig Luft nach oben. Wie gesagt, siehe Seite XX.
Profiler Tony Hill schult eine Gruppe englischer Nachwuchspolizisten in der Erstellung von Täterprofilen. Als Übungsaufgabe erhält die Gruppe Informationen zu 30 Mädchen, deren Verschwinden scheinbar in keinem Zusammenhang stehen. Als die eifrige Shaz Bowmann den Tod von sieben Mädchen mit dem populären TV-Star Jacko Vance verbindet, wird sie nicht ernst genommen – und dann brutal ermordet aufgefunden. Die Polizei verdächtigt Tony und einen seiner Schüler …
Den Stärken der Hörspielproduktion mit der hervorragenden Sprecherriege – vor allem Boris Aljinovic als Tony und Heikko Deutschmann als einer der beiden Erzähler überzeugen – stehen ein paar dramaturgische Schwächen gegenüber. So lässt sich die Polizei zu leicht blenden, und Tonys Profilergenie kommt kaum zum Tragen. Spannend sind die 120 Minuten aber dennoch.  

(bär)

Es gibt nichts Schrecklicheres, als die Wahrheit zu kennen, und niemand hört zu. Shaz Bowman ist Mitglied eines Elite-Polizeiteams, das das Verschwinden von 30 Mädchen aufklären soll. Als sie einen berühmten TV-Star verdächtigt, wird sie ausgelacht – und wenig später ermordet. Für den Profiler Tony Hill beginnt ein persönlicher Rachefeldzug, bei dem nicht klar ist, wer Jäger und wer Gejagter ist . „Das ist ganz große Hörspielkunst. Knisternde Spannung, die die Nerven aufreibt. Genau das Richtige für lange nächtliche Autofahrten.“ Rheinische Post