Das Magische Messer
FANTASY UND SCIENCE-FICTION
Gelesen von Rufus Beck
Informationen: ungekürzte Lesung, 718 Minuten, 11 CDs, 39.95 €
Verlag: Silberfisch
Rezension
Der zweite Band der "Kompass"-Trilogie beginnt nicht in Lyras, sondern in unserer Welt, in der der zwölfjährige Will seine verwirrte Mutter in Sicherheit bringt. Die beiden werden von einem Schlägertrupp gejagt, dessen Anführer sich für Wills verschollenen Vater interessiert. Auf seiner Flucht gerät Will in eine Parallelwelt. In Cittagàzze, einer Stadt, in der unsichtbare Kreaturen alle Erwachsenen töten, stößt er auf Lyra, die dazu bestimmt ist, ihm auf der Suche nach seinem Vater beizustehen. Ausgerüstet mit einem Messer, das Fenster zwischen den Welten öffnet, kehren die beiden nach Oxford zurück, um dort mehr über Staub zu erfahren. Keines der Kinder ahnt, wie lang und gefährlich ihre Reise sein wird.
"Das Magische Messer" sprengt den Rahmen einer bloßen Abenteuergeschichte. Pullman verwendet Ideen aus Quantenphysik und Religionsphilosophie, und zwar so, dass auch Kinder sie verstehen können. Rufus Beck passt seine Lesung dieser Perspektive an. Im Vergleich zum ersten Band nimmt er sich angenehm zurück. Trotzdem gelingt ihm eine reiche, lebendige Lesung. Selbst den Hexen, uralte, wunderschöne und wehrhafte Wesen, gibt er überzeugende Stimmen. Immer deutlicher werden die Anklänge an Miltons "Paradise Lost". Denn in Lyras Welt bereitet Lord Asriel einen Krieg vor - einen Krieg gegen Gott.