Die dritte Jungfrau

Jean-Baptiste Adamsberg, Chef der Pariser Mordbrigade, muss einen Doppelmord aufklären. Mythische Motive und archaische Handlungen kreuzen Adamsbergs Suche nach dem Mörder – und nie scheint ihn der Verdacht zu verlassen, dass etwas in den eigenen Reihen nicht stimmt. Sofort muss der Hörer zahlreiche Personen und Orte einander zuordnen, Frank-Erich Hübners Hörspielbearbeitung bleibt in vielen Phasen zu fragmentarisch – vor allem im ersten Teil. Im zweiten Teil kommt Krista Posch als Erzählerin besser zum Zuge und treibt die Geschichte voran. Die Spannung, die auch durch die gut ausgewählten Soundeffekte erzeugt wird, reicht allerdings nicht aus, um den Hörer dauerhaft zu fesseln.

(ay)

Paris und ein Doppelmord an der Porte de la Chapelle – Kommissar Adamsberg auf nahezu einsamer Suche nach einem Mörder, der sich nur als Schatten zeigt. »Die dritte Jungfrau« ist eine Geschichte von großer tragischer Spannung, doch auch immer mit jenem sprühenden Funken Humor, der Vargas’ Romane so unnachahmlich macht. Diesem erstklassigen WDR-Hörspiel mit Volker Risch, Christian Redl, Peter Fricke u. v. a. folgt man atemlos und vergnügt. »Ihre Kriminalromane sind, laut Vargas, Erzählungen von der Überwindung der Angst. Nie ist ihr das fantastischer gelungen.« Tobias Gohlis, DIE ZEIT