Bittere Wunden

Auf "Bittere Wunden" muss man sich hundertprozentig konzentrieren, ansonsten rauscht das Hörbuch an einem vorbei. Was auch mit der monotonen Lesung zusammenhängt?… Als eine Studentin spurlos verschwindet und Will Trent den Fall übernehmen möchte, wird ihm dieser mit unerwarteter Heftigkeit entzogen. Warum will seine Chefin Amanda Wagner ihn mit aller Macht davon abhalten, nach der Vermissten zu fahnden? Will ahnt nicht, dass der Fall eng mit seiner eigenen Vergangenheit verknüpft ist und die Suche nach dem Täter ins Jahr 1975 zurückführt. In eine Zeit, in der die damals 25-jährige Amanda den Mord an einer Prostituierten untersuchte.

An sich ein spannendes Thema: die Diskriminierung von Frauen innerhalb der Polizei im Atlanta der 70er-Jahre. Dennoch kann die Handlung nicht ganz überzeugen. Die Beziehungen der Charaktere untereinander sind für einen Neuling der Serie etwas verworren. Nina Petris tiefe, rauchige Stimme ist wie gemacht für Krimis und ihre Bösewichte. Leider ist zu wenig Variation in ihrer Lesegeschwindigkeit und Stimmlage. Um ein echtes Gänsehautgefühl zu erzeugen, müsste sie die Action-Szenen viel schneller und lebendiger lesen.

(kek)

Die tiefsten Wunden sind jene, die uns die Vergangenheit zufügt. Als eine Studentin spurlos verschwindet und Will Trent den Fall übernehmen will, wird ihm dieser mit unerwarteter Heftigkeit entzogen. Amanda Wagner, seine undurchschaubare Vorgesetzte, scheint Will mit aller Macht davon abhalten zu wollen, nach der Vermissten zu fahnden. Aber warum? Erst als sich die beiden in einem verlassenen Waisenheim gegenüberstehen, entspinnt sich eine Geschichte, die nicht nur das lang gehütete Geheimnis um Will Trents Vergangenheit endlich aufdeckt, sondern auch ein grausames Netz aus Verrat, Korruption und bitterem Hass entlarvt.