Fear - Grab des Schreckens

Immer Ärger mit der Familie. Nachdem sich FBI Special Agent Pendergast in der Diogenes-Trilogie mit seinem jüngeren Psychopathenbruder herumschlagen musste, bekommt er es zum Abschluss der Helen-Trilogie im 12. Band der Pendergast-Reihe abermals mit einem mörderischen Familienmitglied zu tun. Diesmal jedoch mit einem, von dem er noch gar nichts wusste. Das hochgebildete Ermittlergenie durchlebt nach dem (vermeintlichen) Tod seiner Frau Helen eine schwere Zeit, ehe er durch eine Serie grausamster Morde jäh aus der Trauer gerissen wird. Zumal eine DNA-Analyse zeigt, dass der Killer mit ihm verwandt ist.

Vor fantastischen Elementen scheute das Autorenduo ja noch nie zurück, diesmal aber ähnelt der Plot streckenweise einem trashigen Superheldencomic; böse Nazis inklusive. Bierstedt lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Kraftvoll, sanft und mit der nötigen Nuance Melancholie meistert er selbst die abwegigsten Stellen. Nur in die Dialoge packt er manchmal etwas zu viel Straßenpathos hinein. Besonders inspiriert wirkt er ansonsten zwar nicht, doch mit seiner betörenden schönen Stimme und der erstklassigen Lesetechnik klingt selbst ein routinierter Vortrag bei ihm noch nahezu perfekt.

(smv)

Kaum findet Special Agent Pendergast seine jahrelang totgeglaubte Frau wieder, verliert er sie erneut: Helen wird vor seinen Augen entführt und schließlich tatsächlich umgebracht. Pendergast ist am Boden zerstört und verschanzt sich in seinem Apartment. Währenddessen wird sein Partner Lieutenant D´Agosta von einer bizarren Mordserie auf Trab gehalten, deren Spur schließlich zu Pendergast führt. Widerwillig beginnt der Special Agent zu ermitteln und kommt schon bald einem Geheimnis von Helen auf die Spur, das sein Leben von Grund auf verändert ...