Im Gegensatz zum titelgebenden Phänomen, das dieser kulturphilosophische Essay beleuchtet, ist er nicht einfach zu konsumieren. Simanowski ist Professor für Digital Media Studies und Digital Humanities in Hongkong, allein 65 Seiten Fußnoten geben eine Vorahnung auf … Mehr…
Der Mythos vom Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart bezaubert uns nach wie vor. Doch der Forscher Anders Ericsson fordert unsere Auffassung von Talent heraus, auf eine einfache und unterhaltsame Weise. Er zeigt die erstaunliche Lernfähigkeit des menschlichen Gehirns … Mehr…
"Für mich ist eine Philosophie interessanter, wenn sie in die Form eines Lebens gegossen wird", schreibt Sarah Bakewell. Dieser Ansatz bewährt sich: "Das Café der Existenzialisten" mischt Theorie und Biografie, Seriosität und Unterhaltung, Detailanalyse und … Mehr…
Schlechtes Wetter kommt in der Regel aus England zu uns, daher scheint es nur fair, dass die Engländer seit dem frühen 19. Jahrhundert viel Mühe darauf verwendet haben, es zumindest zu erklären. Dieses faszinierende Kapitel der Wissenschaftsgeschichte ist in Moores … Mehr…
Hier sinniert der Kosmopolit Alberto Manguel über die Neugierde als urmenschliche Eigenschaft, die Wurzel allen Denkens und Erkennens. Klingt etwas trocken, liest sich aber wie ein lebhaftes Gespräch, ohne arrogante Gelehrtenattitüde. Manguel hat nie ein … Mehr…
Richard Dawkins verdankt sein Leben der schiefen Schussbahn einer Kanonenkugel. Um Haaresbreite verfehlte diese seinen Vorfahren Clinton Dawkins. Das war nicht das einzige Mal, dass es für einen Ahnen des Bestsellerautors gefährlich wurde. Die Geschichte seiner … Mehr…
Diese 28 "Texte für Solidarität" stellen sich der neuen Realität, in der wir alle leben, aber in der noch keiner wirklich angekommen ist. So verschieden die Beiträge sind, sie reflektieren alle das eigentümliche Verhältnis zum Fremdsein auf sehr persönliche Weise. … Mehr…
Ana Lilia Pérez arbeitet als investigative Journalistin, wurde 1976 in Mexico City geboren, befindet sich auf der Flucht und ist auch in Deutschland bereits im Exil gewesen, beim Schriftstellerverband P.E.N. und der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte. Denn … Mehr…
Selten hat sich ein Autor so schutzlos und nackt präsentiert und von seiner Depression erzählt. Matt Haig hat es 1999 auf Ibiza erwischt und so zu Boden geschleudert, dass er kein Entkommen sah. Ohne seine Freundin Andrea wäre er verloren gewesen, das gibt er offen … Mehr…
Der 2009 verstorbene schweizerische Publizist und Journalist Hugo Loetscher ist in den 60er- und 70er-Jahren immer wieder nach Brasilien gereist, um die kulturelle und landschaftliche Vielfalt zu entdecken. Seine Reisereportagen wurden in Magazinen wie "du", … Mehr…
Jack London, der auf und davon segelnde Abenteurer und Schriftsteller, hatte eine Schiffsbibliothek an Bord. Sein Boot nannte er "Snark" nach der Nonsensballade von Lewis Carroll. Das Schreiben, heißt es, sei aber bloßer Gelderwerb gewesen, das Mittel zum … Mehr…
Diese schrecklich nette Familie kämpft und kabbelt sich durch ein Schicksal, in dem der Tod so allgegenwärtig ist, dass er zum unerwünschten Hausgast degradiert und mit jeder Menge schwarzem Humor und Furzwitzen torpediert wird. Dan Marshall hat über die Pflege … Mehr…
John Higgs hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive der Outsider geschrieben. Extremisten, Exzentriker und Genies: Er spürt allen radikalen Ideen nach, die so neu und anders waren, dass sie das Weltbild des Westens in seinen Grundfesten … Mehr…
"Die besten Geschichten findet man auf der Straße" - so lautet eine Journalistenweisheit, die Jessica Schober mit ihrem ersten Buch bestätigt, das aus ihrem Blog "Wortwalz" entstanden ist. Die Absolventin der Deutschen Journalistenschule hängte einen sicheren Job … Mehr…
Als Svenja Flaßpöhler 14 Jahre alt war, verließ ihre Mutter die Familie und brach den Kontakt ab. Das offenbart die stellvertretende Chefredakteurin des "Philosophie Magazins" in ihrer aktuellen Publikation "Verzeihen". Diese Erfahrung mit einer abwesenden, … Mehr…
Wenn die Franzosen vor einem ein Kampfgebiet verlassen, sei man geliefert - sagt ein geflügeltes Wort unter Kriegsberichterstattern. Für die Kriegsfotografin Lynsey Addario sollte es sich als wahr erweisen: Nachdem französische Kollegen das umkämpfte Adschdabija in … Mehr…
"Unbildung ist der ärgste Feind der Menschheit." Das behaupten die zwei Demographen Reiner Klingholz und Wolfgang Lutz. Ihr neues Buch ist ein Plädoyer zugunsten der schulischen Bildung. Wie lässt sich die Zahl gewaltsamer Konflikte schmälern? Indem man weltweit … Mehr…
Auch was Weltuntergangsfantasien angeht, ist das christliche Abendland ungemein kreativ gewesen. Nirgendwo sonst auf der Welt neigt man so stark dazu, jedes katastrophale Ereignis gleich als "apokalyptisch" zu charakterisieren. Aber "Apokalypse" heißt "Enthüllung" … Mehr…
Verhungernde Babys in der Wüste, Nashörner und Wilderer in der Savanne, Entwicklungshilfeempfänger und Kindersoldaten, nackte Tänzer oder notgeile Seuchenüberträger und dann diese Leute in zu kleinen Booten, die alle unbedingt nach Europa wollen. Lang leben die … Mehr…
Die Frage "Was ist Glück?" beschäftigt die Philosophen schon seit Jahrtausenden, aber endgültig beantworten kann sie wohl keiner. Dennoch ist das Thema immer wieder einen Versuch wert, darüber nachzudenken. Auch Carlo Petrini, der italienische Begründer der … Mehr…